Zajac/Frank klopften am Podest an: "Viel aufgegangen"

Zajac/Frank klopften am Podest an: "Viel aufgegangen"
Ausgerechnet die Olympia-Neulinge aus dem österreichischen Segelteam klopfen nun am lautesten an den Medaillenrängen an. Mit den Wettfahrträngen acht, drei und vier kletterte das Nacra-17-Duo Thomas Zajac/Tanja Frank am Samstag in der olympischen Segelregatta vor Rio de Janeiro auf den fünften Zwischenrang. Auf Silber fehlen nur vier Punkte.

In Führung liegen die Australier Jason Waterhouse/Lisa Darmanin mit 46 Zählern vor den Argentiniern Santiago Lange/Cecilia Carranza (49), den Briten Ben Saxton/Nicola Groves (49) und den Neuseeländern Gemma Jones/Jason Saunders (51). Zajac/Frank haben 53 Punkte auf dem Konto. Die abschließenden drei Weitfahrten stehen am Sonntag auf dem Programm, sowie das Medal Race am Dienstag.

"Wir haben gute Starts hingelegt, im ersten Rennen sind wir leider vom dritten auf den achten zurückgefallen, das war ein bisschen bitter. Da sind wir schon gut gelegen und haben uns einen taktischen Schnitzer erlaubt. Das haben wir im zweiten Rennen vermieden. Sonst sind wir konstant gefahren, nicht zu viel und nicht zu wenig Risiko. Es ist viel aufgegangen", sagte Steuermann Zajac.

Es schaue besser aus als gestern, das sei cool, aber es seien immer noch drei Wettfahrten, merkte Frank an. "Und das ist relativ viel, denn man hat heute gesehen, was in drei Wettfahrten passieren kann. Wir müssen morgen so weiterfahren wie heute."

Der Ruhetag am Freitag habe gut getan, erklärte Zajac. "Wir haben gewusst, wir haben keine schlechte Ausgangsposition und keine extrem gute." Für den finalen Tag im Grunddurchgang müsse man sich nicht wahnsinnig was vornehmen. "So fahren wie bis jetzt. Weiter Konstanz zeigen und die anderen die Fehler machen lassen. Wir haben bis jetzt jede Wettfahrt alles gegeben."

Frank spürte die körperliche Anstrengung, "aber mit ein bisschen Regeneration und Physio ist alles wieder gut". Es sei von den Bedingungen aber nicht so fordernd gewesen wie an den vergangenen Segeltagen. Zajac/Frank segeln am Sonntag laut Plan auf der Bahn Escola Naval. "Wir haben Flachwasser. So lange es nicht extrem schweinisch wird, ist mir alles recht", hoffte der Steuermann auf nicht allzu drehende und löchrige Bedingungen.

Enttäuschend verläuft die Regatta für die 49er Nico Delle Karth/Niko Resch. Ein dritter Platz als Höhepunkt bei den weiteren Rängen 11, 18 und 15 war zu wenig, um entscheidend an Boden gut zu machen. Mit gesamt 52 Punkten nach sechs der zwölf Wettfahrten bedeutete das nur den 14. Zwischenrang. Af Bronze fehlen bereits 19 Zähler. Es führen die Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke mit 15.

"Beim dritten Platz haben wir nicht viel anders gemacht als beim 18. Platz. Wir sind alle vier Wettfahrten sehr gut gestartet. Die letzte Konsequenz bei den Entscheidungen hat halt nicht hundertprozentig gepasst. Da müssen wir einfach schauen, dass wir das noch nachstellen können", sagte Vorschoter Resch. Möglicherweise reichten sie noch Proteste gegen Dänemark und Portugal ein, mussten sich aber erst anschauen, ob es sich rentiert.

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