Vadlau/Ogar nur noch mit theoretischer Medaillenchance

Vadlau/Ogar nur noch mit theoretischer Medaillenchance
Bronze von Thomas Zajac/Tanja Frank dürfte die einzige österreichische Olympia-Segelmedaille in Rio de Janeiro bleiben. Denn Lara Vadlau/Jolanta Ogar (470er) haben vor dem Medal Race am Mittwoch nur noch theoretische Chancen. Außerdem verletzte sich Vadlau am Dienstag an der Hand, es besteht der Verdacht eines Bruches.

Matthias Schmid/Florian Reichstädter (470er) schieden indes aus dem Medaillenkampf aus. Nico Delle Karth/Niko Resch (49er) verpassten sogar das Medal Race der besten zehn.

Die Ex-Weltmeisterinnen Vadlau/Ogar rutschten am letzten Tag des Grunddurchgangs (Wettfahrtränge: 17, 6, 14) noch vom dritten auf den achten Gesamtrang zurück. "Für sie wird es sehr, sehr schwer, eine Medaille zusammenzubringen, aber das Wichtigste ist, dass sie im Medal Race einmal gut segeln", meinte Sportdirektor Georg Fundak.

Das Klassement ist aber noch nicht offiziell, weil zwei Proteste eingebracht worden sind. Sobald diese verhandelt sind, sollte Vadlau wegen ihrer stark angeschwollenen Hand zur Untersuchung ins Spital gebracht werden. Die Europameisterin hatte bei der letzten Wettfahrt versucht, bei einer Halse den Großbaum mit der Hand abzuwehren, um ihn nicht auf den Kopf zu bekommen.

Schmid/Reichstädter schafften in der letzten Wettfahrt zwar einen Sieg, davor hatten sie sich durch die Ränge 14 und 17 Platz aber schon aus dem Edelmetallrennen genommen. Das Duo fiel von der fünften an die siebente Stelle zurück. "Sie haben wirklich alles gegeben, aber ein Wettfahrtsieg war zu wenig", so Fundak.

Die hoch gehandelten Vizeweltmeister Nico Delle Karth/Niko Resch sind nach den Rängen 4, 11 und 16 im Medal Race nur noch Zuschauer. Die London-Olympiavierten beendeten die Regatta auf Platz zwölf.

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