US-Turnerin Simone Biles holte am Boden viertes Olympia-Gold
Zuvor war das 19-jährige US-Girl auch mit dem Team, im Mehrkampf und beim Sprung in Rio erfolgreich gewesen. In der Entscheidung am Schwebebalken leistete sie sich einen Fehler beim Vorwärtssalto und musste mit Bronze vorlieb nehmen.
Mit ihrem vierten Gold schloss Biles zu dem Turn-Quartett Larissa Latynina (Sowjetunion), Agnes Keleti (Ungarn/beide 1956), Vera Caslavska (Tschechien/1968) und Ecaterina Szabo (Rumänien/1984) auf, das gleichfalls je viermal bei denselben Spielen erfolgreich war.
Zum Abschluss der Turnbewerbe in Rio holte sich der 28-jährige Deutsche Fabian Hambüchen Gold am Reck und krönte mit diesem Olympiasieg seine Karriere. Der erfolgreichste Deutsche der Turn-Geschichte siegte vor dem US-Amerikaner Danell Leyva sowie dem Briten Nile Wilson. Es war das erste Turn-Gold für die Deutschen seit dem Erfolg von Andreas Wecker bei den Spielen 1996 in Atlanta.
Damit gewann Hambüchen insgesamt 27 Medaillen bei internationalen Meisterschaften, darunter auch Olympia-Bronze in Peking 2008 und Silber vor vier Jahren in London. Seine perfekte Flugshow am Königsgerät am Beginn des Finales wurde in Rio mit 15,766 Punkten belohnt, die danach von niemandem mehr übertroffen wurden.
Top-Favorit und London-Olympiasieger Epke Zonderland brachte sich dagegen mit einem bösen Sturz vom Reck um alle Medaillenchancen. Der Niederländer turnte seine Übung sichtbar im Gesicht gezeichnet trotzdem zu Ende.
Olympia-Gold am Barren holte sich am Dienstag der Ukrainer Oleg Wernjajew. Der Olympia-Zweite im Mehrkampf behauptete sich mit 16,041 Punkten vor dem US-Turner Danell Leyva (15,900).
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