Equipment von IOC-Unternehmen OBS beschlagnahmt

Ein brasilianisches Gericht hat nach der Paralympics-Schlussfeier am Sonntagabend Ausrüstung und Fahrzeuge des IOC-Unternehmens Olympics Broadcasting Services (OBS) beschlagnahmen lassen. Die Staatsanwaltschaft in Rio de Janeiro wirft OBS Arbeitszeitverletzungen sowohl während der Olympischen Spiele von 5. bis 21. August als auch während der Paralympics von 7. bis 18. September vor.

Die zuständige Richterin Marcia Leite Nery ordnete die Beschlagnahmung des OBS-Equipments bereits am Samstag an. Doch um die Übertragungen vom abschließenden Paralympics-Wochenende nicht zu gefährden, wurde der Beschluss erst nach der Schlussfeier umgesetzt. OBS habe gegen das Arbeitsgesetz verstoßen, indem etwa Mitarbeiter mehr als zehn Stunden pro Tag gearbeitet hätten und überdies auch nicht die vorgeschriebenen Ruhenszeiten eingehalten worden seien.

OBS wurde 2001 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gegründet. Hauptaufgabe des Unternehmens ist es, während der Olympischen Spiele und Paralympics das internationale TV- und Radiosignal zu produzieren und an Rundfunkanstalten in aller Welt weiterzuleiten. Das IOC gab vorerst keinen Kommentar zu den in Brasilien gegen OBS erhobenen Vorwürfen ab.

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