Modevorbild Gwyneth Paltrow: Wie man sich vor Gericht kleiden sollte

Modevorbild Gwyneth Paltrow: Wie man sich vor Gericht kleiden sollte
Warum neuerdings so viel über Kleidung im Gerichtssaal gesprochen wird und was eine Rechtsanwältin empfiehlt.

Dreißig Millionen Menschen sahen in den vergangenen zwei Wochen zu, wie sich Hollywoodstar und Wellness-Guru Gwyneth Paltrow vor Gericht verantworten musste. Das lag kaum an der Dramatik der Anklage – es ging um einen Skiunfall auf den Pisten Utahs, der sieben Jahre zurückliegt –, sondern am filmreifen Auftritt der 50-Jährigen. Vor allem ihre täglich wechselnden Outfits in Erd- und Pastelltönen wurden in den sozialen Medien gefeiert. Paltrow setzte auf einen Mix aus Après-Ski-Chic und zurückhaltendem Luxus, eine Ästhetik, die in der Mode als „Stealth Wealth“, geheimer Reichtum, bekannt ist.

„Gwynnocent“, wie Paltrow seit ihrem Freispruch genannt wird, ist nicht die erste Prominente, deren Gerichtsgarderobe heiß diskutiert wird. Amber Heard erschien im Prozess gegen Johnny Depp vorwiegend in Herrenanzügen mit hoch geschlossenen Blusen und gab Rätsel auf, als sie die Looks ihres Ex-Mannes imitierte. Die bewusst braven, vom Stylisten ausgesuchten Outfits der Hochstaplerin Anna Sorokin wurden in einem eigenen Instagram-Profil dokumentiert. Am Ende half der inszenierte Unschuldslook auch nichts – Sorokin musste ins Gefängnis.

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