Letzte Momente der Unbeschwertheit vor der Beatlemania

Letzte Momente der Unbeschwertheit vor der Beatlemania
Ein neues Buch und Ausstellungen in London und Wien zeigen Bilder der Beatles aus unbekannten Perspektiven

Da ist diese Aufnahme von George Harrison. Ein noch etwas pickeliger Gerade-nicht-mehr-Teenager. Es hat etwas Rührendes, wie der 20-Jährige seinen von einer Bikini-Schönheit gereichten Drink in die Hand nimmt, sonnenbebrillt, als würde er das Starsein gerade erst lernen und noch saucool finden. Auf anderen Fotografien hat er schon seinen vermeintlich schüchternen, tatsächlich wohl skeptischen Blick, als wüsste er, was auf die Beatles zukommen würde.

Anders John Lennon, leicht baby-speckig noch, im Wasser planschend, ständig grinsend. Auch dem sichtlich um Coolness bemühten Ringo kommen Grinser aus, das Leben scheint gerade noch leicht zu sein für die Beatles, auch für Manager Brian Epstein, hier ausnahmsweise nicht im Anzug, obwohl er auch in Badehose wie ein Sir aussieht.

Es ist Februar 1964, die Beatles sind zum ersten Mal in den USA und treten in der Ed-Sullivan-Show auf, anschließend genießen sie ein paar freie

Tage in Miami. Sie sind immer noch vier Burschen aus Liverpool, das Wetter des englischen Nordens gewohnt. Freizeitkleidung besitzen sie nicht, in Miami tragen sie vom Hotel zur Verfügung gestellte Frotteejacken.

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