VW Taigo: Samba in kleinen Dosen

VW Taigo: Samba in kleinen Dosen
Was kann das kompakte SUV im schicken Coupé-Look mit südamerikanischen Wurzeln?

Die Brasilianer sind stolz auf ihren Nivus. Was das mit dem Taigo zu tun hat? Der Taigo ist die europäische Variante des Nivus, der wiederum in Brasilien entwickelt wurde. Gebaut wird der Taigo allerdings nicht in Brasilien, sondern in Spanien und technisch ist das SUV-Coupé mit dem Polo bzw. mit dem T-Cross verwandt. Natürlich kann man nun einwenden, dass einem die Verwandtschaftsverhältnisse powidl sein können. Und denkt sich, dass man es bei VW (oder in Brasilien) verstanden hat, auf kompakten Raum ein fesches Auto auf die Räder zu stellen.

Der Taigo ist genau betrachtet ein kleines SUV-Coupé und man würde erwarten, dass durch die coupéartige Dachlinie Platz verloren geht. Ist aber gar nicht so. Auf den hinteren Plätzen sitzt man überraschend bequem und auch an der Kopffreiheit gibt es nichts auszusetzen. Das Kofferraumvolumen fällt freilich etwas niedriger aus als bei einem T-Cross, ist aber immer noch ausreichend.

VW Taigo: Samba in kleinen Dosen

Dreizylinder

Auch wenn das Ding nach SUV ausschaut, so gibt es keinen Allrad. Viel Kraft ist aber nicht auf die Straße zu übertragen – maximal sind es 150 PS beim stärksten Motor für den Taigo. Wir sind den VW mit dem 1,0-l-Dreizylinder in Verbindung mit 7-Gang-DSG-Getriebe gefahren. Das ist grundsätzlich eine stimmige Kombination für den VW. 110 PS leistet der Dreizylinder und das reicht auch, so es nicht allzu flott vorangehen soll. Nutzt man die volle Drehzahl, klingt der Dreizylinder merklich angestrengt, macht das Auto aber nur bedingt schneller. Gut ins Bild passt auch die flott schaltende DSG-Automatik mit sieben Gängen.

Auch das Fahrwerk filtert Schläge brav weg und die Lenkung arbeitet so exakt, wie es sich für ein Auto geziemt. Bei der Bedienung heißt das Motto, wie bei den meisten aktuellen VW, weniger Schalter und Knöpfe. Und damit bekommt auch der Taigo z. B. die Slidersteuerung für die Klimafunktionen. Funktioniert, aber nicht so gut wie die traditionellen Drehregler. Je nach Ausstattung kann man die Anzeigen für den Fahrer in drei unterschiedlichen Designs darstellen.

VW Taigo: Samba in kleinen Dosen

Ein nützliches Feature, das man aus anderen VW-Modellen kennt, ist der IQ Travel Assist. Hier regelt der VW mit einem Knopfdruck Tempomat- und Spurhaltefunktionen. Das kostet freilich extra. In Österreich bietet VW das Unlimited-Paket für das Auto an und hier sind z. B. Klimaanlage „Air Care Climatronic“, Einparkhilfe, IQ.Drive-Paket, Navigationssystem und Rückfahrkamera dabei.

Nimmt man dann noch die R-Line-Variante, bekommt man optische Behübschungen (wie größerer Räder) dazu. Der VW Taigo kostet mit 110-PS-Motorisierung und DSG ab 27.670 Euro.

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