Start zum Dauertest mit dem Toyota C-HR 1,8 Hybrid
Mittlerweile wird es eng im Segment der kleinen SUV, aber die Nachfrage scheint ungebrochen. Ein guter Grund, den Toyota C-HR dem KURIER-Dauertest zu unterziehen.
-Styling Optisch wirkt der kleine Japaner stämmig, vorne fast schon bullig. Das Heck etwas graziler, aber durch die ausgestellten Radhäuser dennoch kraftvoll. Man könnte annehmen, die Meinungen über das Äußere des C-HR gingen weit auseinander, aber bisher fand sich niemand, dem er gar nicht gefiel. Aber das möge jeder für sich entscheiden.
-Platzangebot Der Innenraum zeigt sich selbst hinten überraschend groß. Und obwohl die Aussicht durch die hinteren Seitenfenster aufgrund der ansteigenden Karosserie massiv eingeschränkt ist, fanden z.B. die kleinsten Tester das nicht so schlimm. Sie verziehen dem kleinen Japaner dieses Detail, weil er sonst so sympathisch rüberkommt. Der Kofferraum ist von gut nutzbarer Größe (377 bis 1169 Liter), eine ebene Ladefläche bei umgeklappter Rückbank gibt es aber leider nicht.
-Interieur/Cockpit Das Interieur ist klassischer angelegt als das Blechkleid: Viel Kunststoff gemischt mit schwarzen hochglänzenden Oberflächen, die schön ausschauen, aber Staub anziehen wie das Licht die Motten.
Das 8-Zoll-Display auf dem Armaturenträger ist perfekt platziert, der Rahmen wirkt allerdings etwas filigran, wenn man sich beim Eingeben von Daten daran abstützt. Das System braucht nach Motorstart zwar sehr lange, bis es bereit ist, lässt sich nach kurzer Eingewöhnung aber leicht bedienen. Ein Drehknopf für die Lautstärkeregelung wäre schön gewesen, denn das Herumtapsen auf den in den Bildschirm integrierten Tasten klappt nur mäßig gut. Man ist daher auf die Lenkradtasten angewiesen. Die Digitaluhr im 80-er-Jahre-Stil neben dem großen Monitor wirkt in einem Auto dieses Zuschnitts etwas fehl am Platz.
-Antrieb Das Hybridsystem ist wie in allen Toyota-Hybriden völlig unauffällig und problemlos. Die 122 PS sind im Alltag ausreichend, obwohl der C-HR von außen nach etwas mehr Wumms ausschaut. Auch an das CVT-Getriebe gewöhnen wir uns langsam, obwohl festgestellt sei, dass es Modelle gibt, in welchen das Aufheulen des Motors beim Beschleunigen besser weggedämmt wurde, z.B. der aktuelle oder der RAV4.
Bis auf eine Fehlermeldung der Reifendruckkontrolle, welche zu geringen Druck im rechten Hinterrad anzeigte, was nach einem kurzen Werkstattbesuch gelöst war, hat sich der C-HR während der ersten 2500 km keine Schwäche geleistet. Man wird sehen, wie sich die Beziehung der Testfahrer zum C-HR während des Sommers entwickelt, wenn weitere Strecken zu absolvieren sind.
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