Skoda Superb: Was kann der große Combi?

Skoda Superb: Was kann der große Combi?
Viel Platz und clevere Details im tschechischen Verwandten des VW Passat

Rund 90 Prozent der Kunden des Skoda Superb sind Dienstwagenfahrer bzw. Flottenkunden. Daran wird sich auch wohl bei der neuen Generation nichts ändern. Ist doch der große Skoda wie gehabt ein angenehmes Reiseauto mit viel Platz. Aber eigentlich wäre der neue Superb, vor allem als Combi, auch für Familien ein Thema, ebenso für Freizeitsportler, die größere Sportutensilien zu transportieren haben.

Skoda lässt den Kunden beim Superb die Wahl, ob man die Limousine oder den Combi nimmt – während es beim baugleichen VW Passat nur mehr den Kombi gibt. Erster Eindruck: Groß ist er, der Superb Combi. Klein und kompakt war er ja nie wirklich, aber jetzt sind noch ein paar Zentimeter dazugekommen (Länge: 4.902 mm). Mit diesem Gardemaß gibt es natürlich viel Platz im Innenraum. Hinten hat man das üppige Platzangebot einer Luxuslimousine und der Kofferraum ist nicht nur groß, sondern bietet diverse Möglichkeiten der Nutzung. So viele, dass die Skoda-Leute einen QR-Code angebracht haben, um zu einem Kofferraum-Erklärvideo zu kommen. Wenn man etwas bemängeln will, dann könnte man nur feststellen, dass die Rücksitzlehnen nicht komplett flach umklappen.

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Skoda Superb: Was kann der große Combi?

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Smarte Detaillösungen

Es wäre ja nicht Skoda, wenn man nicht bei den smarten Details noch eins draufgesetzt hätte. Uns gefällt der Wischquader, mit dem man den Touchscreen reinigt. Sonst gibt’s z. B. ein mobiles Fach für Sonnenbrillen oder seitliche Stützen in den hinteren Kopfstützen. Innen vermittelt der Superb einen hochwertigen Eindruck – vor allem, wenn man die Alcantara-Überzüge hat. Das schaut edel aus und greift sich gut an. Die Bedienung ist okay, wichtig ist natürlich der große Touchscreen in der Mitte. Wenn man das Drücken oder Wischen vermeiden will, kann man den Sprachassistenten nutzen, der mit „Laura“ angeredet wird. Eine praktische Lösung betrifft den zentralen Drehregler, den man durch Tippen für verschiedene Funktionen nutzen kann (z. B. für die Audiolautstärke). Wenn der Tempolimitwarner nervt, kann man ihn mit zwei Drückern am Lenkrad abstellen.

Wir fahren den Superb mit dem Basisbenziner mit 150 PS. Die Motorisierung passt grundsätzlich gut und sorgt für Fahrleistungen, mit denen man leben kann. Wenn man die volle Leistung abruft, wirkt der Motor aber etwas angestrengt (wird aber dabei nicht unangenehm laut). Grundsätzlich fein ist auch das Fahrwerk des Superb (wobei wir das DCC-System verbaut hatten), es erzeugt aber mitunter ein polterndes Abrollgeräusch, was nicht zum sonst komfortablen Charakter des Skoda passt.

Wir hatten den Superb in der Ausstattungslinie Selection, die kostet ab 47.990 Euro. Dazu kann man noch diverse Pakte mit Goodies dazukaufen und dann geht der Preis Richtung 60.000 Euro.

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