Radfahren im Winter: Gefährlich, aber exzellent gegen den Winterblues

Radfahren im Winter: Gefährlich, aber exzellent gegen den Winterblues
Sich bei Regen, Kälte oder gar Schnee aufs Fahrrad zu schwingen, scheint auf den ersten Blick wenig verlockend. Daher lohnt ein zweiter.

Handschuhe, Helm und dicke Jacke reichen dem einen. Die anderen ziehen auch noch regenfeste Hosen, Warnweste und Helm mit Visier an.

Fast steht jedenfalls: Wer auch in der Regen-Kälte-Matsch-Zeit mit dem Fahrad unterwegs sein will, braucht gute Ausrüstung, einen sicheren und vorsichtigen Fahrstil und ein gewisses Maß an Kältresistenz.

Dafür bekommt man aber auch ein paar Vorteile: Der netteste Nebeneffekt ist jener, dass das Biken im Kalten ganz wunderbar gegen den Winter-Blues hilft.

Typische Symptome für diesen sind Antriebs- und Energielosigkeit, vermehrtes Bedürfnis nach Schlaf oder auch Gereiztheit.

Der hauptsächliche Grund für den Winterblues wieder ist der Lichtmangel. Er führt zu einem veränderten Tag-Nacht-Rhythmus, was sich auf den Hormonhaushalt  auswirkt: Der Körper schüttet vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus und gleichzeitig steht weniger "Glückshormon" Serotonin zur Verfügung. Eine Mischung, die uns auf das Gemüt schlagen kann.

Winterblues adé: Warum Radfahren im Winter der Stimmung gut tut

Was hilft? Regelmässige körperliche Betätigung. Denn sie hebt den Serotonin-Spiegel an. Allerdings ist es bei Schnee(Regen), Matsch oder Glätte nicht immer ganz ungefährlich, sich auf das Fahrrad zu schwingen. Noch schwieriger ist es, sich dazu zu motivieren.

Trotzdem sollte man es tun. Wie es klappt? E-Bike Hersteller Flyer hat fünf Tipps für sicheres E-Biken im Winter zusammengestellt.

1. Sichtbar sein

Die Dunkelheit schlägt sich nicht nur auf die Stimmung, sie ist im Straßenverkehr auch gefährlich. Mit den tiefen Temperaturen gehen kurze Tage einher. Auf dem Weg zur Arbeit und nach dem Feierabend ist es oftmals dunkel. Man braucht kräftige Scheinwerfer,  Reflektoren und reflektierende Kleidung. Nicht nur die eigene Sicherheit, auch alle anderen Verkehrsteilnehmer werden es einem danken.

2. Es sich gemütlich machen

Warme und wasserdichte Handschuhe helfen, damit sich die Finger nicht in Eiszapfen verwandeln. Atmungsaktive Thermounterwäsche hält die Haut bei körperlicher Anstrengung trocken und warm. Eine wind- und wasserdichte Aussenschicht schützt vor Wettereinflüssen. Und unter dem Helm hält - auch wenn es nicht gerade modisch top ist -  eine Mütze warm.

3. Kein Stress

Vor dem Fahren gilt es, die Strassenbedingungen zu checken: Sind die Temperaturen über Nacht unter den Gefrierpunkt gefallen, könnten die Strassen vereist sein. Die Geschwindigkeit – insbesondere in Kurven – den Bedingungen anpassen und im Zweifelsfall (zu) früh bremsen. Der Bremsweg verlängert sich nämlich deutlich, wenn man auf einer eisigen Strasse unterwegs sind.

4. Sich und das Bike hegen und pflegen


Falls man per E-Bike utnerwegs ist: Um den Akku des E-Bikes zu schonen, sollten man diesen vor Temperaturschwankungen schützen. Wenn man das E-Bike länger nicht nutzt, sollte man den Akku vom Bike entfernen und in einem Raum mit einer stabilen Raumtemperatur aufbewahren. Kälte schadet dem E-Bike-Akku genauso wie grosse Hitze. Wie man den Akku richtig pflegt, lesen Sie hier. 

5. Das gute Gefühl beim Ankommen genießen

Im Winter mit dem E-Bike zu fahren mag im ersten Moment wie gesagt wenig verlockend klingen. Bereits nach kurzer Zeit kann man aber feststellen, dass sich die Zeit an der frischen Luft positiv auf die Stimmung auswirkt und das Immunsystem stärkt. Man kommt mit frischem Kopf - im wahrsten Sinne des Wortes - bei der Arbeit an, oder von dieser nach Hause. Die ideale Form, dem Winterblues vorzubeugen. 

Doch: Selbst als der überzeugteste Radler gibt es Momente, wo man das Bike stehen lassen sollte: Und zwar dann, wenn Schneematsch oder extreme Glätte das Radfahren zu einer sicheren Sturzpartie machen würden.

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