Wie bekomme ich den Saharastaub kratzerfrei vom Auto?

Wie bekomme ich den Saharastaub kratzerfrei vom Auto?
Die anrückende Kaltfront setzt dem staubigen Wetter ein Ende. Mit folgenden Profitipps kommt man in fünf Schritten wieder zu einem sauberen Wagen.

Warm aber trübe - der Saharastaub über Österreich war nicht zu übersehen. Für alle, die ihr Auto nun von endlich waschen wollen, ist die anrückende Kaltfront eine gute Nachricht. Denn dann ist es vorbei mit dem staubigen Gruß aus der größten Trockenwüste Nordafrikas.

Während der Phase, in der Mineralstaubpartikeln via Jetstreams nach Europa schweben, sollte man das Waschen nämlich sein lassen: Kratzer im Lack drohen „Nach dem Naturphänomen ist es dann wieder Zeit für eine gründliche Autowäsche, um Lackschäden zu verhindern", sagt ÖAMTC-Techniker Florian Merker.

So klappt die Reinigung laut Mobilitätsclub am besten:

Erstens: Ab in die Waschanlage: Durch eine trockene Reinigung per Hand würden die Sandpartikel mit dem Schwamm erst richtig in den Lack einmassiert und könnten Kratzer hinterlassen.

Zweitens: Ruhe bewahren: Durch den Saharastaub sind nahezu alle Fahrzeuge, die im Freien abgestellt waren, gleichzeitig verschmutzt. "Es bilden sich daher lange Schlangen vor den Waschstraßen und -boxen. Man sollte mit Wartezeiten rechnen und, falls möglich, nicht zu Stoßzeiten wie etwa am Wochenende in die Waschstraße fahren", empfiehlt Merker.

Drittens: Das richtige Programm wählen: Ist es  erste Autowäsche nach dem Winter unbedingt ein Programm mit Vorwäsche wählen, damit der grobe Schmutz entfernt wird. "Durch den geschlossenen Waschkreislauf der Waschanlage können die Putzmittel umweltschonend abfließen", erklärt Clubtechniker Merker. Außerdem rät der ÖAMTC-Experte zu einem Waschprogramm mit Unterbodenwäsche, da Salzreste und Schmutz zu Rostblüten führen können.

Viertens: Profis ranlassen: "Die Motorwäsche sollte man aber besser einer Fachkraft anvertrauen. Denn wer selbst mit dem Hochdruckreiniger im Motorraum herumhantiert, riskiert Schäden an der Fahrzeugelektronik", weiß der ÖAMTC-Techniker. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Stand von Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Öl überprüft und der Lack mit Konservierungsmitteln wie Autowachs behandelt werden.

Fünftens: Genau checken: Nach einer gründlichen Wäsche sollte das Fahrzeug auf Lack- und Glasschäden untersucht werden. "Wird man fündig, ist in beiden Fällen eine rasche Ausbesserung wichtig. Sonst muss man mit teuren Folgeschäden rechnen", erklärt Merker. 


Als Extra sollte man sich noch der Innenreinigung widmen: Zur Beseitigung des groben Schmutzes nimmt man am besten einen Staubsauger. Haben Polsterungen oder Sitzbezüge etwas abbekommen, empfiehlt der ÖAMTC-Experte einen Blick in die Bedienungsanleitung. Denn je nach Material werden verschiedene Produkte für die Reinigung empfohlen. Auch für Armaturen und Kunststoffteile gibt es spezielle Reinigungsmittel. "Auf Glanzsprays sollte man besser verzichten, denn die machen Flächen rutschig. Am Lenkrad oder an den Pedalen kann das fatale Folgen haben", so ÖAMTC-Techniker Merker. Für klare Sicht befreit man die Scheiben mit Fensterreiniger von Schmutzbelägen. Zu guter Letzt kann man bei dieser Gelegenheit auch noch den Kofferraum entrümpeln. So spart man Platz und Sprit.

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