Porsche feiert den 60er mit einem 911 S/T Sondermodell
Porsche bringt zum 60. Jubiläum des 911 eine auf maximalen Fahrspaß ausgelegte Sonder-Edition. Der auf 1.963 Exemplare limitierte Porsche 911 S/T setzt auf konsequenten Leichtbau. Und erstmals bringt der 386 kW (525 PS) starke Hochdrehzahl-Motor des 911 GT3 RS seine Kraft per Handschaltgetriebe und Leichtbaukupplung auf die Straße.
Das Jubiläumsmodell kombiniert den frei saugenden Vierliter-Boxermotor aus dem 911 GT3 RS mit einem kurz übersetzten Handschaltgetriebe. Hinzu kommen konsequenter Leichtbau und eine auf Agilität und Fahrbarkeit optimierte Fahrwerkabstimmung. Der 911 S/T wiegt, inklusiver aller Flüssigkeiten lediglich 1.380 Kilogramm und ist damit das leichteste Modell der Generation 992. Optional nimmt das Heritage Design Paket Anleihen bei der Wettbewerbsversion des 911 S der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre.
Die GT- und Motorsport-Kompetenz erkennt man am agilen Handling, das auf maximalen Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen ausgelegt ist. Die Reduzierung der rotierenden Massen sowohl im Motor als auch bei Rädern und Bremsen sorgt für ein spontanes Ansprechverhalten. Der S/T reagiert laut Hersteller direkt und verzögerungsfrei: Jede Lenkbewegung, jeder Druck auf Gas- oder Bremspedal werden unmittelbar und passgenau umgesetzt. Anders als beim 911 GT3 RS lag der Schwerpunkt der Entwicklung des 911 S/T nicht auf dem Rundstreckeneinsatz, sondern auf Fahrten auf öffentlichen Straßen.
Die Namensgebung identifiziert den neuen 911 S/T als Nachfahren einer besonders sportlichen Version der ersten 911-Generation. Ab 1969 bot Porsche den 911 S mit einer speziellen Wettbewerbsausführung an. Intern hießen diese Fahrzeuge 911 ST. Modifikationen an Fahrwerk, Rädern, Motor und Karosserie verbesserten die Längs- und Quer-Dynamik. Große Spoiler oder andere aerodynamische Hilfsmittel kamen bei diesen Modellen noch nicht zum Einsatz. Der neue 911 S/T greift den Geist des ursprünglichen 911 S (ST) auf.
Sein agiles Fahrverhalten erreicht der 911 S/T unter anderem durch konsequenten Leichtbau. Der Frontdeckel, das Dach, die vorderen Kotflügel sowie die Türen mit den markanten Einzügen bestehen aus leichtem Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff (CfK). Gleiches gilt für Überrollkäfig, Hinterachs-Stabilisator und Schubfeld, also der Versteifungselement an der Hinterachse. Serienmäßig stattet Porsche das Jubiläumsmodell außerdem mit Felgen aus Magnesium, der Keramik-Bremsanlage PCCB, einer Lithium-Ionen-Starterbatterie und Leichtbau-Glas aus. Mit reduzierter Dämmung, dem Entfall der Hinterachslenkung sowie Gewichtseinsparungen im Antriebsbereich erreicht der 911 S/T ein Leergewicht nach DIN von lediglich 1.380 Kilogramm. Damit wiegt der Straßensportler noch einmal rund 40 Kilogramm weniger als ein handgeschalteter 911 GT3 Touring.
Exklusiv für den 911 S/T entwickelten die Porsche-Ingenieure eine neue Leichtbau-Kupplung. In Verbindung mit einem Einmassenschwungrad senkt sie das Gewicht der rotierenden Massen um 10,5 Kilogramm. Dies verbessert das Ansprechverhalten des frei saugenden Boxermotors: Das Aggregat dreht nun besonders schnell und unmittelbar hoch. Gekoppelt an ein Sechsgang-Handschaltgetriebe mit kürzerer Übersetzung als beim 911 GT3 ist der Hochdrehzahlmotor: Er beschleunigt den 911 S/T in 3,7 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h. Als einziger 911 der aktuellen Generation kombiniert der 911 S/T eine Doppelquerlenker-Vorderachskonstruktion mit einer Mehrlenker-Hinterachse ohne Hinterachslenkung. Dämpfer und Regelsysteme erhielten eine darauf angepasste Abstimmung.
Auch bei den aerodynamischen Maßnahmen am 911 S/T steht der Einsatz auf öffentlichen Straßen im Vordergrund. Das Jubiläumsmodell ist serienmäßig mit einer Abrisskante („Gurney Flap“) am ausfahrbaren Heckspoiler ausgestattet. Zur Serienausstattung gehören außerdem Leichtbau Magnesium-Räder in 20 Zoll vorne und 21 Zoll hinten mit Zentralverschluss. An der Vorderachse sorgen Ultra High Performance Reifen der Dimension 255/35 ZR 20 für ein hohes Maß an mechanischem Grip. An der Hinterachse rollt der 911 S/T auf Pneus des Dimension 315/30 ZR 21. CfK-Vollschalensitze sind serienmäßig. Der Vierwege-Sportsitz Plus ist alternativ ohne Aufpreis erhältlich. Das Kombiinstrument und die Uhr des Sport-Chrono-Pakets führt Porsche in historischer Farbgebung in Grün aus.
Optional bietet Porsche den 911 S/T mit einem exklusiven Heritage Design Paket an. Für diese edle Variante gibt es exklusiv die neue Exterieurfarbe Shorebluemetallic sowie die Felgenfarbe Ceramica. Auf den Türen können auf Wunsch ein Dekorfoliensatz sowie eine frei wählbare Startnummer von 0 bis 99 aufgebracht werden.
Billig ist das Ganze nicht: Der neue Porsche 911 S/T kann ab sofort zu einem Preis ab 410.073 Euro bestellt werden. Das Heritage Design Paket kostet ab 24.364 Euro.
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