Plug-in-Hybrid oder E-Auto: Wer überzeugt im Umweltcheck?
Im finalen Green NCAP für das Jahr 2024 wurden acht neue Fahrzeuge in Hinblick auf ihren ökologischen Fußabdruck untersucht: Mazda MX-30, Mercedes GLA, Opel Corsa, Tesla Model 3, Hyundai Kona, Dacia Duster, BYD Atto 2 und Chery Omoda5.
ÖAMTC-Techniker Dominik Darnhofer: "Abgesehen von den reinen E-Fahrzeugen – in diesem Fall von BYD, Hyundai, Opel und Tesla, die allesamt mit 5 Sternen bewertet wurden – hat vor allem der Mazda MX-30 im Test überzeugt. Wir haben hier den Plug-in-Hybrid untersucht, der, so lange Strom verfügbar ist, als echtes E-Auto unterwegs ist.
Und das kann eine weite Strecke sein, denn die Akkukapazität von 17,8 kWh ermöglicht bis zu 81 Kilometer rein elektrische Reichweite." Danach geht es mit dem Verbrennungsmotor weiter – hier gibt es allerdings ein Problem: Die Emissionen und der Verbrauch sind – typisch für Hybride – relativ hoch. Weil der E-Motor aber so leistungsstark ist, schafft der MX-30 dennoch sehr respektable 3,5 Sterne.
Der andere Plug-in-Hybrid im Test, der Mercedes GLA 250e PHEV, hat eine Kapazität von 11,7 kWh. Das reicht – abhängig von den Bedingungen und der Fahrweise – für 51 bis 67 elektrische Kilometer. "Mit einer größeren Batteriekapazität hätte es eventuell auch hier für eine etwas höhere Bewertung gereicht. In der aktuellen Form gehen sich drei Sterne aus, was immer noch ein gutes Ergebnis ist", so der ÖAMTC-Fahrzeugexperte.
Dacia gegen Mercedes: Wer erhält mehr Punkte?
Das gilt auch für den ebenfalls mit drei Sternen bewerteten Dacia Duster TCE 130, der damit ein – gerade für einen SUV – überraschend starkes Ergebnis einfährt. "Dem Duster hilft das für seine Größe geringe Gewicht von knapp über 1.300 Kilogramm. Hinzu kommen der gut konzipierte Antriebsstrang und der vergleichsweise geringe Verbrauch. Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir vor allem auf der Kurzstrecke in Hinblick auf Partikel- und Kohlenmonoxid-Emissionen", stellt Darnhofer klar.
Schließlich wurde der CHERY OMODA5, ein kompakter SUV mit einem 1,6-Liter-Ottomotor mit Automatikgetriebe, getestet. "Dieses Auto bietet Platz zu einem erschwinglichen Preis und dürfte daher eine breite Käufer:innenschicht ansprechen. Die Schadstoffemissionen kontrolliert der OMODA5 zwar gut, allerdings sind seine Verbrauchswerte nicht optimal", fasst der ÖAMTC-Techniker zusammen. Insgesamt erzielt der CHERY OMODA5 eine Wertung von zwei Sternen.
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