Nissan Qashqai: Der Neue fährt elektrisch – trotz Benzinmotor

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Weltpremiere der dritten Generation des Qashqai: Was sich beim Bestseller der Japaner verändert hat

Ohne ihn wäre Nissan wohl schon länger nicht mehr in Europa vertreten. Der Qashqai, mit dem die Japaner im Jahr 2007 eine neue Fahrzeugkategorie etabliert haben, hält beinahe im Alleingang die Verkaufszahlen hoch genug, um den immer wieder kolportierten Rückzug der Marke aus dem umkämpftesten Automarkt der Welt nicht Realität werden zu lassen.

Damit die dritte Generation des Bestsellers trotz viel mehr Konkurrenz in diesem Segment ebenfalls zum Erfolg wird, hat man Entwicklung und Design wieder in die Hände von Nissan-Europa gelegt. Herausgekommen ist ein Qashqai, der optisch und technisch auf den Stand der Zeit gebracht wurde. Der sich aber auch nicht scheut, neue Wege zu gehen. Vor allem was den Antrieb betrifft.

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So hat man nicht nur einen Benziner mit Mild-Hybrid-System neu im Angebot (wahlweise mit 140 bzw. 158 PS), sondern auch eine Hybrid-Version, die einen anderen Weg einschlägt, als der Großteil der Konkurrenz.

Im von Nissan e-Power genannten Hybrid-Antrieb werken ein 140-kW-Elektromotor (190 PS), ein 156-PS-Benziner und eine Hochleistungsbatterie mit einem Stromgenerator und einem Wechselrichter zusammen. Ergebnis des Aufwandes: Der Qashqai e-Power fährt sich wie ein Elektroauto (der Benziner wird nur zum Laden der Batterie genutzt und treibt nie die Räder an), kommt aber ohne Ladekabel aus.

Was das für die Verbrauchswerte in der Praxis bedeutet, darüber schweigt sich Nissan bei der Weltpremiere zwar noch aus. Aber für Kunden, die von der Leistungscharakteristik eines E-Autos begeistert sind, jedoch weder Reichweitenangst noch Kabelsalat wollen, ist der Qashqai e-Power sicher eine Überlegung wert.

Sind die Hybrid-Version und der kleinere Benziner nur mit Frontantrieb zu haben, so wird für den stärkeren Benziner in Kombination mit dem weiterentwickelten stufenlosen Automatikgetriebe X-Tronic auch ein variabler Allradantrieb geboten.

Abgesehen davon ist die dritte Generation, wie schon der Vorgänger, ein Stück gewachsen. Und das nicht nur in Länge (35 mm) und Breite (32 mm), sonder auch in der Höhe (25 mm). Das bringt nicht nur mehr Platz für die Passagiere, sonder auch um 50 Liter mehr Stauraum.

Was den Qashqai in seiner Funktion als Familienauto aufwertet, ist der Umstand, dass der Öffnungswinkel der hinteren Türen auf 85 Grad vergrößert wurde. Das erleichtert etwa den Zugang zu Kindersitzen in der zweiten Reihe wesentlich.

Nicht weiter erwähnt werden muss zudem, dass man den Qashqai III auch in Hinsicht auf Assistenz- und Infotainment-Systeme auf den neuesten Stand gebracht hat.

Der neue Nissan Qashqai startet bei uns im kommenden Sommer. An den Preisen wird derzeit noch gefeilt.

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