Auto-Start-up Fisker: Warum der kalifornisch-österreichische Traum wankt

Auto-Start-up Fisker: Warum der kalifornisch-österreichische Traum wankt
Das Start-up des Automobildesigners erfüllt die Erwartungen nicht. Was steckt dahinter und wo liegen die Probleme?

Das Auto ist der kalifornische Traum mit österreichischer Zugabe: der Fisker Ocean ist ein elektrischer Kompakt-SUV mit einem Solardach, das Strom aus der Sonne zieht, einem rotierenden Mitteldisplay, auf dem man im Querformat Filme schauen kann. Und einem California-Mode, bei dem sich auf Knopfdruck alle acht Fenster, auch Heckscheibe und Schiebedach, öffnen. Entwickelt von Henrik Fisker selbst, einem bekannten Automobildesigner, gebaut bei Magna Steyr in Graz.

2023 hätte das Jahr für Fisker sein sollen: Auslieferung des Ocean im großen Stil. Jedoch stottert der Traum. Fisker konnte längst nicht so viele Autos auf die Straße bringen, wie geplant. Nervosität gibt es im Unternehmen, bei den Kunden und den Aktionären. Die Kunden stellen das Projekt zunehmend infrage. Selbst jene, die schon bestellt und angezahlt haben, überlegen Kaufrücktritte, weil die Unsicherheit groß ist. Das spüren auch die Aktionäre – sie sehen beim Kurs der Fisker-Aktie seit einem Jahr mehr Verlust als Gewinn, seit Mitte September fiel die Aktie von 7,21 Euro auf 1,52 Euro.

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