Ferrari präsentiert wieder einen Daytona
Die ersten Modelle aus dem Icona-Programm waren der Monza SP1 und SP2, die 2018 präsentiert wurden. Idee dahinter: Die Serie zelebriert die Geschichte von Ferrari, indem sie das zeitlose Design der legendärsten Autos der Marke unter Verwendung der innovativsten heute verfügbaren Materialien und Technologien radikal modern interpretiert, erklärt man in Maranello.
Nun kommt das dritte Modell der Icona-Reihe und bekommt wieder einen klingenden Namen, Daytona SP3. Beim Namen Daytona denken natürlich viele an den V12-Sportwagen, den Ferrari 1969 auf den Markt brachte. Tatsächlich wurde das Auto von Ferrari aber nie offiziell ""Daytona" getauft, sondern hieß 365/GTB4. Die Bezeichnung Daytona wurde dem Auto von der Fachpresse gegeben, nachdem Ferrari beim Rennen in Daytona 1967 einen Dreifachsieg errungen hatte.
Und der frisch vorgestellte Daytona soll eben (auch) an den diesen historischen Erfolg erinnern und eine Hommage an die Rennwagen der 60er Jahre sein, wie den damals siegreichen 330 P3/4.
Der Motor ist erstens als Mittelmotor eingebaut und ist derselbe, der auch im 812 Competizione zum Einsatz kommt. Und der leistet 840 PS und hat 1,5 Tonnen Gewicht zu bewegen. Das Fahrgestell besteht vollständig aus Verbundwerkstoffen und nutzt Formel-1-Technologien, die seit dem LaFerrari nicht mehr in einem Auto für die Straße eingesetzt wurden. Der Sitz ist ein integraler Bestandteil des Fahrgestells, um Gewicht zu sparen und dem Fahrer eine ähnliche Fahrposition wie bei einem Rennwagen zu geben.
Auf 100 km/h beschleunigt der Daytona in 2,85 Sekunden, die Spitze gibt Ferrari mit über 340 km/h an.
Dank völlig neuen aerodynamischen Merkmalen wie etwa so genannten Kaminen, die Luft mit niedrigem Druck aus dem Unterboden absaugen, ist der Daytona SP3 das aerodynamisch effizienteste Auto, das Ferrari je ohne den Einsatz aktiver Aerodynamiksysteme gebaut hat.
Auch das Cockpit des Daytona SP3 ist von historischen Ferraris wie dem 330 P3/4, 312 P und 350 Can-Am inspiriert. Das Lenkrad des Daytona SP3 ist mit der gleichen Human Machine Interface (HMI) ausgestattet, die bereits im SF90 Stradale, im Ferrari Roma, im SF90 Spider und im 296 GTB zu finden ist. Dank der Touch-Bedienelemente können 80 % der Funktionen des Daytona SP3 gesteuert werden, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, und ein gewölbter 16-Zoll-HD-Bildschirm zeigt alle fahrrelevanten Informationen an.
Ebenfalls von historischen Rennwagen inspiriert ist die umlaufende Windschutzscheibe, dazu gibt es ein abnehmbares Hardtop.
Der Daytona SP3 ist wie die anderen Autos aus der Icona-Reihe in der Stückzahl limitiert. Es sollen 599 Stück gebaut werden, Preis rund 2 Millionen Euro (man kann davon ausgehen, dass die meisten schon vergeben sind).
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