Erste Ausfahrt mit den neuen BYD-Modellen Seal und Dolphin

Zwei BYD-Autos fahren auf einer Straße in Madrid an den Cuatro Torres vorbei.
Was können die neuen Elektroautos, die beide noch heuer bei uns zu haben sein werden?

Rein optisch fallen sie nicht ab im Vergleich mit der europäischen Konkurrenz.

Schließlich steht hinter den beiden neuen Elektroautos des chinesischen Herstellers BYD (steht für Build Your Dreams) mit dem deutschen Designchef Wolfgang Egger ein Mann, der schon bei Alfa Romeo und Audi höchst interessante Spuren hinterlassen hat.

Aber ansprechendes Design allein reicht nicht, um sich als chinesischer Neuling auf dem europäischen Markt behaupten zu können. Nicht einmal der technologische Vorsprung ist ausreichend, den sich BYD durch die Entwicklung der sogenannten Blade-Batterie (geringeres Brandrisiko als Lithium-Ionen-Batterien, kein Bedarf an Kobalt) verschafft hat.

Entscheidend ist bei der Kundschaft – neben dem Preis – die Frage: Wie fährt es sich denn damit?

Dolphin im Einsatz

Ein grauer BYD Dolphin fährt auf einer Landstraße.

Ein blaues BYD Elektroauto steht vor einer modernen Fassade.

Ein blauer BYD Dolphin fährt auf einer Landstraße.

Ein blauer BYD Dolphin fährt auf einer Landstraße an einem Rapsfeld vorbei.

Ein blauer BYD Dolphin parkt auf einer Betonfläche.

Innenansicht eines Autos mit hellgrauen Ledersitzen und schwarzen Akzenten.

Das Interieur eines BYD-Fahrzeugs mit großem Touchscreen und modernen Details.

Das Interieur eines BYD Dolphin in Grau- und Beigetönen.

Das Display eines Autos zeigt Navigations-, Spotify- und Radiofunktionen.

Das digitale Armaturenbrett eines Autos zeigt 0 km/h und eine Reichweite von 396 km.

Eine erste Einschätzung dazu, was den kompakten fünftürigen Dolphin betrifft, brachte diese Woche die Möglichkeit, mit Vorserienmodellen einen Handling-Parcours auf abgesperrter Strecke in der Nähe von Barcelona zu absolvieren. Dabei zeigte sich, dass der Dolphin im Wesentlichen die Fahrcharakteristik des auf der identen technischen Plattform aufbauenden größeren BYD Atto bietet. Er ist eher weich ausgelegt, schluckt zwar Fahrbahnunebenheiten recht gut, taucht in Kurven aber tief in die Federn ein. Das führt nicht nur zu deutlichen Wankbewegungen der Karosserie, sondern auch zu einer sich merkbar versteifenden Lenkung des Fronttrieblers. Was das Fahrwerk angeht, steht also eine bessere Abstimmung auf europäische Fahrverhältnisse noch aus. Das trifft auch auf das Feintuning der Bremsen zu. Vor allem der schwächere Rekuperationsmodus der E-Maschine (zwei Stufen zur Auswahl) könnte sich die Arbeit mit der konventionellen Bremse wirkungsvoller teilen.

Beschleunigen im Seal

Ein hellblaues BYD Seal Elektroauto fährt auf einer Landstraße.

Ein hellblaues BYD Seal Elektroauto steht vor einer Wand mit horizontalen Lamellen.

Ein hellblaues Auto vom Typ BYD Seal steht vor einem Gebäude.

Ein silbernes BYD-Elektroauto fährt auf einer kurvenreichen Straße.

Ein hellblaues Auto steht vor einem Gebäude mit rotem Rolltor.

Das Interieur eines BYD Seal mit hellem Leder und digitalen Anzeigen.

Innenansicht eines BYD-Fahrzeugs mit Fokus auf das Armaturenbrett und den zentralen Bildschirm.

Das Display eines Autos zeigt verschiedene Apps wie Musik, Radio und Fahrzeugeinstellungen.

Das Display eines Autos zeigt verschiedene Apps und Informationen an.

Innenansicht eines BYD Seal mit hellgrauen Ledersitzen.

Nahaufnahme der Bedienelemente eines modernen Autos, einschließlich des Automatikwahlhebels und des Warnblinkschalters.

Ein weißer BYD Seal fährt auf einer Landstraße.

Erwartungsgemäß besser in puncto Fahrdynamik zeigt sich der als sportliche Mittelklasse-Limousine angelegte BYD Seal (englisch für Robbe). Mit einer Beschleunigung in 3,8 Sekunden auf 100 km/h beim 390 kW leistenden Allradmodell mit zwei E-Motoren, preschen die Chinesen hier in eine höhere Liga vor. Dass sich dort auch Fahrwerk, Lenkung und Bremsen nicht überfordert zeigen dürften, kann nach einem Beschleunigungstest und einem kurzen Slalom vermutet werden. Ob der 4,8 m lange Seal hier mit Konkurrenten wie dem Kia EV 6 GT mithalten kann, werden ausführlichere Tests mit der Europaversion im Serientrimm noch zeigen müssen.

Wer sich eines der beiden neuen Modelle von BYD für heuer sichern möchte, kann gegen 1.000 € Gebühr ab sofort einen Dolphin bzw. Seal reservieren. Importeur Denzel garantiert dann einen fixen Liefertermin, der für den Dolphin im 3. und für den Seal im 4. Quartal des Jahres liegen sollte.

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