NASCAR zeigt Elektro-Rennwagen mit Österreich-Bezug
Eigentlich ist eine NASCAR-Serie, die mit Strom fährt schwer vorstellbar. Die NASCAR (National Association for Stock Car Auto Racing) ist eine ur-amerikanische Rennserie mit Autos, die üblicherweise von großen V8-Motoren angetrieben werden.
Man will aber nachhaltiger und grüner werden und treibt die Konstruktion von elektrischen Rennwagen - zunächst als Prototyp - voran. Nun hat man einen neuen Elektro-Prototyp vorgestellt. Der ABB NASCAR EV Prototype ist die neueste Innovation des NASCAR Research & Development Center-Teams. Der Prototyp wurde in Zusammenarbeit mit den OEM-Partnern der Rennserie – Chevrolet, Ford und Toyota – entwickelt und von den NASCAR-Ingenieuren gebaut.
Der Strom wird in einem 78-kWh-Akku gespeichert und für den Antrieb sorgen drei Elektromotoren. Die leisten gemeinsam 1000 kW und werden von STARD geliefert. STARD steht für Stohl Advanced Research and Development mit Sitz in Gross-Enzersdorf und gehört zur von Manfred Stohl gegründeten Stohl Group. Dort hat man mittlerweile reichlich Erfahrung mit der Elektrifizierung von Rennautos - zuletzt hat man den Antrieb für den Ford F-150 Lightning SuperTruck fürs Pikes Peak Rennen geliefert.
Das elektrische NASCAR-Auto wäre laut den Machern vor allem für Straßenkurse und kurze Ovalrennen geeignet. NASCAR bekennt sich einerseits zur historischen Rolle des Verbrennungsmotors im Rennsport, ist aber andererseits auch bestrebt, seinen Betrieb zu dekarbonisieren und seinen eigenen CO2-Fußabdruck in allen Kernaktivitäten bis 2035 durch Elektrifizierung und innovative Lösungen auf Null zu reduzieren, heißt es in einer Aussendung der US-Rennserie.
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