Hyundai Inster: Das elektrische Raumwunder im ersten Fahrbericht
Das Rennen um die kompakten und leistbareren Elektroautos ist eröffnet und es tummeln sich zusehends mehr E-Autos im Bereich zwischen 20.000 und 30.000 Euro. Als nächstes kommt ein Auto aus Korea, das laut seinen Machern zwischen A- und B-Segment einordnet und ein kleines SUV sein soll.
Der Inster streckt sich auf eine Länge von 3,82 Meter und bleibt so außen noch kompakt – gleichzeitig bietet der Hyundai ein erstaunliches Platzangebot im Innenraum gepaart mit einer cleveren Flexibilität.
Hinten sitzt man bequem, kann die Rücksitzbank verstellen, vorne hat man einen breiten Fahrersitz samt überraschend großer Armlehne. Besonderer Clou: Nicht nur die Rücksitze lassen sich umklappen, auch Fahrer und Beifahrersitz sind umlegbar. Im Kofferraum hat man mindestens ein Laderaumvolumen von 280 Litern (was durchaus dem Klassenstandard entspricht), bei nach vorgerückten Rücksitzen sind es bis zu 351 Liter.
Im Cockpit findet man sich rasch zurecht – es ist alles so angeordnet, wie man es von Hyundai/Ioniq-Autos her kennt und das ist sehr benutzerfreundlich. Zwei Bildschirme hat man für die Informationen, der zentrale ist dabei ein frei stehender Touchscreen. Die digitalen Anzeigen für den Fahrer sind als Rundinstrumente ausgeführt und vermitteln ein wenig Retrocharme – sind aber gut ablesbar.
Wichtige Funktionen, die man schnell zur Hand haben will, sind analog ausgeführt – wie der Drehregler fürs Audio oder die Bedieneinheit für die Klimasteuerung. Darunter hat man ein kleines Fach fürs Aufladen des Smartphones.
Was im Interieur einen weniger freundlichen Eindruck vermittelt, ist der Kunststoff, der billig wirkt. Hyundai erklärt, dass man im Inneren recyceltes Polyethylenterephthalat (PET) aus Flaschen und Bio-Polypropylen aus Zuckerrohr verwendet.
Hyundai bietet den Inster mit zwei Batteriegrößen an, mit 42 und 49 kWh, dazu kann man zwei unterschiedlich starke Elektromotoren kombinieren, mit 71,1 kW/97 PS oder 84,5 kW/115 PS.
Damit fährt der kleine Hyundai ausreichend flott. Am Fahrkomfort gibt es nichts auszusetzen, der Hyundai federt brav und auch die Lenkung ist exakt genug. Überhaupt erweist sich der Inster als unkomplizierter Begleiter. Wir sind den Inster im Rahmen des Tannistests zum Car of the Year gefahren und damit vornehmlich auf dänischen Landstraßen - ein Elektroauto wie der Inster passt aber sicherlich wunderbar in die City. Eine positive Überraschung lieferte der Hyundai auch beim Elchtest, wo er gut abschnitt und auch sein ESP lobend erwähnt wurde.
Wie weit kommt der Inster? Die endgültigen Werte stehen noch nicht fest. Mit der großen Batterie sollen es rund 355 Kilometer sein und das stimmt auch weitgehend mit den Daten während unserer Testfahrt überein. Dazu kann der Inster mit bis zu 120 kW laden und beherrscht auch das bidirektionale Laden.
Der Hyundai soll im ersten Quartal 2025 bei uns auf den Markt kommen und man plant einen Einstiegspreis von unter 25.000 Euro.
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