Firefly kommt nach Österreich: Was kann das Elektroauto aus China?
            
            Zusammenfassung
Mit dem Marktstart von Nio kommt auch dessen Submarke Firefly nach Österreich.
Der Firefly ist ein 4 Meter langer Kompakter, der vor allem für die City gedacht ist.
Der Preis liegt bei 29.990 Euro.
Mit dem Marktstart der chinesischen Marke Nio kommt auch Firefly nach Österreich. Das Glühwürmchen (so die Übersetzung von Firefly) wurde erst Ende vergangenen Jahres als eigene Marke vorgestellt und wird seit Frühjahr dieses Jahres in China ausgeliefert. Wobei man beim Hersteller erklärt, dass das Auto sogar in Hinblick auf Europa entwickelt wurde (aber auch für chinesische Kunden interessant sei).
Der Firefly präsentiert sich als kompaktes (4 Meter Länge) Elektroauto und gerade die kleinen, runden Schweinwerfer vorne – zwei mal drei vorne – sorgen für einen eigenwilligen, aber nicht unsympathischen Auftritt. Auch am Heck setzt Firefly auf eine zwei-mal-drei-Aufteilung der Heckleuchten. Aufsperren funktioniert entweder mit einer Berechtigungskarte, die an den Rückspiegel gehalten wird oder (so ist es eigentlich vorgesehen) mittels dem eigenen Smartphone.
Das Platzangebot innen überrascht positiv – auch hinten sitzt man durchaus bequem. Auch das Kofferraumvolumen ist brauchbar und wenn das nicht reicht, hat man vorne noch einen kleinen Frunk. In Zahlen heißt das: Kofferraumvolumen 348 bis 1150 Liter hinten und 65 Liter vorne. Ein praktisches Detail sind die zusätzlichen Ablagemöglichkeiten innen unter dem Beifahrer- und unter dem Rücksitz.
Stichwort Interieur. Die Materialanmutung und die Einrichtung wirken sympathisch und nicht billig gemacht. Die Bedienlogik ist freilich ganz nach dem chinesischen Geschmack. Heißt, man hat praktisch keine analogen Schalter und Regler – bis auf zwei Bedieneinheiten am Lenkrad. Sonst wird praktisch alles über den Touchscreen gesteuert. Und das geht sogar soweit, dass man die Richtung der Belüftungsausströmer über den Touchscreen gesteuert wird. Auf der anderen Seite ist die Darstellung am Schirm top. Man kann sogar eine nach hinten gerichtete Kamera aktivieren (die dann auch während der Fahrt aktiv bleibt) und das Bild lässt sich auf dem Schirm hin- und herschieben. Vor dem Fahrer findet sich ein kleines Display mit allen für die Fahrt relevanten Informationen.
Für die Bedienung und Steuerung der Funktionen bekommt der Firefly aber auch einen Sprachassistenten mit auf den Weg, genannt „Lumo“. Wie sich der in der Praxis verhält, werden intensivere Tests mit dem Auto zeigen.
Für den Antrieb sorgt ein Elektromotor mit 105 kW/143 PS. Das reicht eigentlich, um das rund 1,5 Tonnen schwere Glühwürmchen einigermaßen flott zu bewegen und der Antrieb setzt auch so ein, dass man keinen Tritt ins Kreuz bekommt (0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden). Was und bei unserer ersten Testfahrt positiv aufgefallen ist, war die Agilität des kleinen Elektroautos. Auch die Exaktheit der Lenkung passt gut und so lässt es sich flink vor allem durch die City kurven.
Die City wird sowieso das bevorzugte Revier des E-Autos sein. Denn der Akku, ein Lithium-Eisenphosphat-Speicher, hat nur eine Kapazität von 41,2 kWh. Dementsprechend sieht es mit der Reichweite aus, 330 Kilometer werden laut WLTP angegeben, realistisch werden es eher unter 300 Kilometer sein.
Günstig ist der Firefly freilich nicht. Das Elektroauto kostet bei uns ab 29.990 Euro.
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
Kommentare