Fiat Grande Panda: Ein Panda wächst mit seiner Aufgabe

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Wir waren in Turin und konnten schon erste Kilometer mit dem neuen Fiat fahren. Aus dem Panda neu soll eine ganze Familie entstehen.

Zusammenfassung

  • Fiat bringt mit dem Grande Panda ein neues Modell im B-Segment
  • Wahlweise kann man den Fiat mit Hybrid oder mit Elektroantrieb haben
  • Die Preise starten bei 18.990 für den Hybrid und bei 26.900 für den Elektrischen

Fiat-Chef Olivier Francois bringt das Dilemma auf den Punkt: Von den volumenstarken Modellen im wichtigen B-Segment wie dem Uno oder dem Punto bleibt den Italienern nur die Erinnerung. 

Jetzt soll es der Grande Panda richten und wieder Kunden aus diesem Segment zu Fiat locken. Zum Verständnis und zur Einordnung: Es gibt nach wie vor den klassischen Panda (und das schon ziemlich lange), den man auch als Pandina mit zartem Off-Road-Look haben kann. Und der bleibt weiterhin im Angebot, zumal gerade die Italiener den Panda Fiat aus den Händen reißen. 

Der neue Grande Panda spielt größenmäßig in einer anderen Liga, vor allem wenn man den kistenartigen Ur-Panda hernimmt. 3,99 Meter lang ist der Grande Panda und so trägt er den Namen zurecht. Damit gibt es auch ausreichend Platz für die Familie. Auch hinten sitzt man bequem und der Kofferraum bietet ein Volumen von 361 bzw. 412 Liter (je nachdem welche Antriebsart man wählt). Optisch gibt sich der Grande Panda kantig wie sein historisches Vorbild, will aber keinem Retro-Design folgen, erklärt uns der Designer. Kenner der Panda-Materie werden aber da und dort Details, die an den alten Panda erinnern, ausmachen.

Stolz sind die Entwickler auf das integrierte Ladekabel, das man an der Front herausziehen kann. Das ist ein lustiger Gag, die Ladeleistung ist mit maximal 7,4 kW aber überschaubar, sonst hat man aber einen „normalen“ Anschluss an der Seite.

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Der Grande Panda kommt auf eine Länge von 3,99 Meter

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Kantiger Look und einige Details sollen an den Ur-Panda erinnern

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Frontscheinwerfer im "Pixel-Look"

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Beim Elektro-Panda ist vorne ein Ladekabel integriert

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Ausreichend großer Kofferraum

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Box für den Beifahrer - mit Textil aus Bambusfasern überzogen

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Cockpit im Grande Panda

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Touchscreen in der Mitte

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Das ist die Basisversion Red (mit Stahlfelgen)

Im Interieur wirkt der Panda durchdacht und vor allem liebevoll gemacht. Natürlich findet man die zeitgemäßen Bildschirme am Instrumententräger. Was weniger gefällt: Die Audiolautstärke muss man entweder am Touchscreen oder mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad justieren. Gut gelöst ist, dass man die akustische Gängelung der Tempolimitwarnung mit einem eigenen Knopf eliminieren kann.

Stolz sind die Entwickler auf das Extra-Fach auf der Beifahrerseite, das mit einem Textil mit echten Bambusfasern überzogen ist.

Technisch basiert der Grande Panda auf der Smart Car Plattform aus dem Stellantis-Konzern und die ermöglicht unterschiedliche Antriebe. Bei unserer ersten Ausfahrt fahren wir den Grande Panda als Elektroversion. Der E-Motor leistet 83 kW/113 PS und der sorgt für die zum Auto passenden Fahrleistungen (0 auf 100 km/h in 11 Sekunden). Der Strom wird in einem 44-kWh-Akku gespeichert und damit sollen bis zu 320 Kilometer Reichweite drinnen sein. Das angestammte Revier des großen Panda wird somit die City und Umgebung sein. Nachladen kann man einem DC-Lader mit bis zu 100 kW. Als Batterieelektrischer kostet der Grande Panda mit der Red-Ausstattung 26.900 Euro (vor Abzug der Förderung), der besser ausgestattet La Prima kommt auf 29.900 Euro. Um es einfach zu halten, gibt es nur diese beiden.

Alternativ dazu kann man den Grande Panda auch als Hybrid mit 100-PS-Dreizylinder bekommen. Der kostet ab 18.990 Euro.

Fiat Grande Panda: Ein Panda wächst mit seiner Aufgabe

Nachdem der Grande Panda ein globales Produkt sein soll, wird es für bestimmte Märkte auch einen reinen Benziner geben. Die Panda-Familie soll auch nach unten und nach oben wachsen. Und über eine Allradversion denkt man in Turin schon angestrengt nach. Man schulde der Klientel etwas in der Art, sagt Olivier Francois.

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