Citroën ë-C3: Was kann das Elektroauto für unter 25.000 Euro?

Citroën ë-C3: Was kann das Elektroauto für unter 25.000 Euro?
Wir hatten schon Gelegenheit, das neue E-Auto zu testen. Was man von dem Citroën erwarten darf.

Im Herbst vergangenen Jahres ließ Citroën aufhorchen, als man ein kompaktes Elektroauto zu einem Preis von unter 25.000 Euro vorstellte. In dieser Preisregion suchte man Elektroautos – abgesehen vom Dacia Spring – bis dato vergeblich. Aber sukzessive kommt Bewegung in die Sache und weitere günstige Elektroautos sind in der Pipeline. Und Citroën lässt jetzt den ë-C3 auf die Straße, zum Listenpreis von 24.900 Euro. Aber dazu später.

Erster Eindruck: Citroën hat hier einen vollwertigen und sympathisch anmutenden Kompakten hingestellt. Die Front entspricht der neuen Designsprache der Franzosen, dazu trägt der C3 auch das neu gestaltete Citroën-Logo stolz vor sich her. In Zahlen heißt das, dass der C3 auf eine Länge von knapp über vier Meter kommt. Die Proportionen lassen den C3 fast wie ein Mini-SUV wirken, aber die Höhe (1577 mm) ergab sich dadurch, dass man einfach relativ viel Platz im Inneren schaffen wollte, erklärt uns der Produktmanager Thierry Blanchard. Die Sitzprobe zeigt, dass das Platzangebot hinten – gemessen an der Größe – tadellos ist. Und der C3 ist ein vollwertiger Fünfsitzer. Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von 310 Liter. Was uns hier weniger gefällt, ist die relativ hohe Ladekante. Und klappt man die Rücksitze um, bleibt eine Stufe.

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Innen wirkt der C3 alles andere als billig und aufs Wesentliche beschränkt. Klar, findet sich Kunststoff, aber das Cockpit ist nett gestaltet und passt für einen einfachen Kleinen. Interessant die Lösung für das Lenkrad. Es ist oben und unten abgeflacht und man hat gute Sicht auf das schmale Display, das aber notwenigen Informationen liefert, vor einem. Citroën will auch die Bestellung des C3 einfach halten und offeriert deswegen nur zwei Versionen und nur wenige Optionen: Den You, der unter 25.000 Euro kostet, und den besser ausstaffierten Max. Letzterer kommt mit einem gut ablesbaren Touchscreen, der 10,25 Zoll groß ist. Im You hat man hier einen Smartphonehalter und für die entsprechenden Apps ist man aufs eigene Smartphone angewiesen.

Stolz ist Monsieur Blanchard auf den Komfort, den der C3 bietet. So bekommt der C3 Citroëns feine Advanced Comfort Federung, die man schon von anderen Modellen kennt. Und im Max bekommt man zudem noch die Comfort Sitze mit zusätzlichem Schaumstoff (für den Max). Im elektrischen C3 reist man so bequem und natürlich leise. Die Federung im Max leistet ganze Arbeit und auch die Lenkung arbeitet so exakt, wie es für ein kompaktes Auto dieser Art stimmig ist. Der Elektromotor leistet 84 kW/113 PS und sorgt im 1,5-Tonnen schweren Auto für ausreichende Fahrleistungen. Auf 100 km/h beschleunigt man in 11 Sekunden. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h lässt es sich auch auf der Autobahn flott vorankommen, das angestammte Revier für den C3 wird das aber nicht sein. Sein bevorzugtes Revier wird der C3 im urbanen Umfeld finden.

Der Strom wird in einem 44 kWh Lithium-Eisen-Phosphat-Akku gespeichert. Das soll für Reichweiten von knapp über 320 Kilometer sorgen. Beachtlich ist, dass der C3 das Laden an einem DC-Schnelllader mit bis zu 100 kW schafft. Von 20 auf 80 Prozent soll man so in rund 26 Minuten kommen. Serienmäßig ist ein einphasiger On-Board-Charger (7,4 kW). Optional kann man den dreiphasig (11 kW) bekommen und der Aufpreis fällt mit 335 Euro moderat aus.

Damit zu den Preisen. Von den 24.900 Euro, die der You kostet, kommt man nach Abzug aller Förderungen auf 19.500 Euro. Der Max kostet 29.400 (und ist nach Abzug der Förderungen bei 24.000 Euro).

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