Audi e-tron: 0 auf 100 km/h in unter 6 Sekunden

Audi e-tron: 0 auf 100 km/h in unter 6 Sekunden
Audi veröffentlicht erste technische Daten zum kommenden e-tron und erklärt die effiziente Bremsenergierückgewinnung.

Noch vor Ende des Jahres soll das neue Elektroauto von Audi auf den Markt kommen. Nach und nach verrät Audi nun die wichtigsten technischen Daten des e-tron. Die beiden E-Maschinen entwickeln eine Leistung von 265 kW - wenn man in den S-Modus wechselt und den damit den Boost-Modus aktiviert, lassen sich sogar 300 kW Leistung abrufen (für einen Zeitraum von 8 Sekunden)

Auf 100 km/h beschleunigt der e-tron in unter 6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 200 km/h begrenzt. Die Reichweite gibt Audi mit 400 km (nach dem neuen WLTP-Zyklus) an.

Das Rekuperationssystem trägt bis zu 30 Prozent zur Reichweite des Elektro-SUV bei. Es bezieht sowohl die beiden E-Maschinen als auch das elektrohydraulisch integrierte Bremsregelsystem mit ein. Dabei werden erstmals drei verschiedene Rekuperationsarten kombiniert: die manuelle Schubrekuperation per Schaltwippen, die automatische Schubrekuperation über den prädiktiven Effizienzassistenten und die Bremsrekuperation mit fließendem Übergang zwischen elektrischem und hydraulischem Verzögern. Bis 0,3 g rekuperiert der Audi e-tron-Prototyp ohne Einsatz der konventionellen Bremse ausschließlich über die E-Maschinen – dies ist bei mehr als 90 Prozent aller Verzögerungen der Fall. Damit werden praktisch alle normalen Bremsmanöver energetisch in die Batterie zurückgespeist.

Audi e-tron: 0 auf 100 km/h in unter 6 Sekunden

Der Fahrer kann den Grad der Schubrekuperation über die Lenkradwippen in drei Stufen wählen. Auf der niedrigsten segelt das Auto ohne ein zusätzliches Schleppmoment, wenn er vom Fahr-pedal geht. Auf der höchsten Stufe reduziert der Elektro-SUV die Geschwindigkeit spürbar – der Fahrer kann allein über das Fahrpedal verzögern und beschleunigen. Es entsteht das sogenannte One-Pedal-Feeling. Das Bremspedal kann in diesem Fall der Verzögerung ungenutzt bleiben.

Erst wenn der Fahrer mit dem Bremspedal stärker als 0,3 g verzögert, kommen die Radbremsen ins Spiel. Sie sprechen äußerst schnell an – aufgrund eines neuen elektrohydraulischen Betätigungskonzepts, das Audi als erster Hersteller weltweit in einem elektrisch angetriebenen Serienautomobil einsetzt. Ein Hydraulikkolben in dem kompakten Bremsmodul erzeugt zusätzlichen Druck und damit ergänzende Bremskraft zum Rekuperationsmoment. Bei einer automatisierten Gefahrenbremsung vergehen zwischen dem Einleiten der Verzögerung und dem Anliegen des maximalen Bremsdrucks zwischen Belägen und Scheiben nur 150 Millisekunden. Durch diesen schnellen Druckaufbau verkürzt sich der Bremsweg um bis zu 20 Prozent gegenüber einer konventionellen Bremsanlage.

Das elektrohydraulisch integrierte Bremsregelsystem entscheidet je nach Fahrsituation, ob der Audi e-tron-Prototyp mit E-Maschine, Radbremse oder einer Kombination aus beidem rekuperiert – und das elektrisch individuell an jeder Achse. Das Bremspedal ist von der Hydraulik entkoppelt, der Übergang von der Motorbremse zur reinen Reibbremse ist fließend und für den Fahrer am Fuß nicht wahrnehmbar. Mit diesem System schöpft der Elektro-SUV sein maximales Rekuperationspotenzial gezielt aus.

 

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