BYD-Marken: Kennen Sie Yangwang, Denza und Fangchengbao?

Denza zeigt mit dem Z eine schöne Sportwagen-Studie
Dass BYD mit seinen Produkten derzeit überaus erfolgreich ist, war natürlich Thema rund um das Heimspiel der Chinesen, der Automesse in Schanghai. Im vergangenen Jahr konnte man über 4,27 Millionen sogenannte New Energy Vehicles (NEV) absetzen – wobei in China sowohl rein elektrische als auch Plug-in-Hybride als NEV gelten.
Das Erstaunliche dabei ist, wie rasant man die Zuwächse steigert. Brauchte man für die erste Million noch 13 Jahre, so vergingen von der 9. zur 10. Million, die im vergangenen Herbst erreicht wurde, nur mehr 2 Monate. In der Entwicklungsabteilung allein arbeiten rund 120.000 Leute und die Resultate sind fortschrittliche Technologien wie die Blade-Batterie.
Jüngste Innovation ist die Super e-Platform, die auch das Flash Charging ermöglicht. Dabei wird über zwei Ladekabel Strom mit 1.000 kW ins Auto geschossen und in fünf Minuten sind so 400 km geladen.
Zum großen BYD-Konzern gehören auch weitere Marken wie Yangwang, Denza oder Fangchengbao.

Yangwang
Wobei Yangwang nicht nur luxuriös-sportliche, sondern auch technisch auffällige Autos anzubieten hat. Der Showroom von Yangwang in Schanghai ist üppig dimensioniert und mit Annehmlichkeiten wie Kino oder Teesalon ausgestattet. Topmodell ist der Elektro-Sportwagen U9, der dank seines aufwendigen Karosseriekontrollsystems tanzen, Babys in den Schlaf wiegen oder sogar über niedrige Hindernisse springen kann.

Die vier Elektromotoren leisten rund 1.300 PS. In China kostet der U9 ca. 2 Millionen RMB (rund 240.000 Euro) und die durchschnittlichen Käufer sind zwischen 30 und 40 Jahre alt, erklärt ein Verkäufer.
Der U8 wiederum ist ein Geländewagen, von dem man in Schanghai nun eine Langversion vorgestellt hat. Der Wagen wird auch gern von Kunden im arabischen Raum gekauft, erklärt man bei Yangwang. Auch der U8 kann lustige Dinge.
Für Aufsehen sorgte die Schwimmfunktion des U8. Tatsächlich kann der U8 durchs Wasser cruisen – Wattiefe unendlich sozusagen. Wobei Yangwang das als Sicherheitsfeature betrachtet. Nach einer Schwimmeinlage sollte man das Auto übrigens servicieren lassen. Damit, dass Yangwang in nächster Zeit nach Europa kommt, ist nicht zu rechnen.
Denza
Anders sieht das bei Denza aus. Diese BYD-Marke kommt tatsächlich nach Europa. Derzeit laufen Gespräche, ob Denzel als BYD-Importeur auch Denza nach Österreich bringt. Neben dem Z9GT wird mit dem D9 auch ein großer Van den Weg nach Europa finden.
Fangchengbao
Auch Fangchengbao gehört zum BYD-Imperium. Die Autos sind Offroader und BYD hat für solche Fahrzeuge die spezielle DMO-Plattform, im Sortiment. Die Autos wie der Bao 5 oder Bao 8 sind denen aus dem Hause Land Rover nicht unähnlich. Für sie hat man sogar ein integriertes Drohnensystem entwickelt.

Was wird für Österreich aus dem Hause BYD in nächster Zeit interessant?
Zum einen kommt mit dem Dolphin Surf ein neues Einsteigermodell für die BYD-Familie. Und BYD bringt mit dem Seal 6 Wagon einen klassischen Kombi, den man in Schanghai gerade vorgestellt hat, und zwar mit Plug-in-Hybrid-Antrieb.
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