Wohin führt die Reise?

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Wie die aktuelle Situation der Corona-Ampel ähnelt - und was der ganz große Unterschied ist.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Der aktuelle Fleckerlteppich an Corona-Maßnahmen erinnert an das Ampel-System, mit dem das Gesundheitsministerium im Herbst die Pandemie in den Griff bekommen wollte. Der große Unterschied: Damals wusste man ungefähr, warum eine Region zum Covid-Risikogebiet eingestuft worden ist und warum nicht.

Damals wusste man anhand von vier Farben, wo man sich frei bewegen konnte und wo man wegen hoher Infektionszahlen vorsichtig sein musste. Dennoch wurde das unter der Regie von Ex-Minister Rudolf Anschober entwickelte Ampelsystem rasch wieder eingestampft.

Dieser regionale Fleckerlteppich ist wieder zurück. Allerdings ist er nicht mehr so übersichtlich , wie es mit der Corona-Ampel möglich gewesen war. So intensiv kann man die Medien gar nicht verfolgen, um genau zu wissen, welche Regeln jetzt wo gelten.

Das spricht nicht gegen regionale Corona-Maßnahmen, die ja sehr erfolgreich sein können, wie die Ausreisetests beweisen. Es zeigt nur auf, dass nicht mehr ganz klar ist, in welche Richtung es insgesamt gehen soll. Die vage Ankündigung der Regierung, dass im Mai Öffnungsschritte möglich sein sollen, ist für die coronageprüfte Bevölkerung zu wenig. Da braucht es schon Konkreteres, damit die Landeshauptleute nicht tatsächlich das Öffnen regional in die Hand nehmen werden. Das Beispiel Vorarlberg hat große Lust darauf gemacht.

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