Wie Karrieren passieren? Über die Zeit und mit Entwicklung

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Wer Karriere machen will oder ein Unternehmen aufbauen, braucht Zeit für die Entwicklung. Und macht dabei sicher auch Arbeiten, die keinen Spaß machen.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Den Job von der Pike auf kennenlernen, in verschiedenen Bereichen der Firma arbeiten, sich Erfahrung und Routine aufbauen – die Karriere des Entrepreneurs des Jahres klingt altmodisch und wie aus einer anderen Zeit. Und obwohl Johannes Hödlmayr in die Unternehmerfamilie hineingeboren wurde, musste er sich seine Sporen verdienen, LKW fahren und in der Werkstatt arbeiten. Als Sohn des Chefs war er nicht gleich Chef, sondern hat bei den Arbeitern angefangen.

Karrieren brauchen Zeit und Langmut. Sie passieren in den allermeisten Fällen nicht von heute auf morgen, weil sie ein Lern- und Aufbauprozess sind, der viel Zeit und Kraft in Anspruch nimmt. Dafür braucht es Geduld und Hingabe. Und in den Jahren der Entwicklung auch ein gewisses Aushalten: man macht Arbeiten, die einem nicht liegen, die anstrengend sind, die mitunter nerven oder gar belasten. Weil Arbeit manchmal auch einfach nur Arbeit ist – weniger Spaß und Freude.

Was daraus werden kann?

Alles. Wer die verschiedenen Facetten eines Unternehmens kennt, dem kann keiner mehr etwas vormachen. Wer die Erfahrung und Routine über die Jahre gesammelt hat, baut sich seinen Lebenslauf auf. Das passt alles nicht in unsere schnelle Instant-Gesellschaft und verstört junge Einsteiger. Ist jedoch der Weg nach oben. Immer noch.

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