Prügeleien auf dem Eis: Alleskönner und ihre Aussetzer
Es ist ein Zeiterl her, dass jede Mannschaft in der NHL ihren eigenen Raufbold hatte, der kaum einen Puck stoppen aber umso besser zuschlagen konnte, wenn wieder einmal einer der Stars böse gefoult worden war. Verschärfungen der Regeln haben zur Jahrtausendwende Wirkung gezeigt: Nicht mehr nur groß und schwer ist gefragt, sondern die besten und schnellsten Eisläufer machen Karriere.
Gänzlich gewandelt hat sich das Mindset auf zwei Kufen immer noch nicht. Wenn die Klubs die Art der Verletzung ihrer Spieler nicht bekannt geben, aus Angst, die Gegner würden ihre Stars bei nächster Gelegenheit exakt in der zuvor lädierten Körperregion attackieren, läuft etwas falsch.
Dabei hätten es die Protagonisten gar nicht nötig, durch Härteeinlagen und ungesunde Nehmerqualitäten Werbung für ihren Sport zu machen. Eishockeyspieler sind Alleskönner im sportlichen Sinn. Sie müssen technisch versiert mit Fuß und Hand, schnell, ausdauernd, kräftig, taktisch geschult und mit einem guten Teamgeist ausgestattet sein. Doch es scheint, als müssten die Konsequenzen für gemeingefährliche Aussetzer immer noch ein wenig mehr in die Höhe geschraubt werden.
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