Wenn Sebastian Kurz umdenken muss

Wenn Sebastian Kurz umdenken muss
Mit Martin Kocher als Minister zeigt der Kanzler, dass er strategische Haken schlagen kann. Es ist nicht der einzige in diesen Tagen.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Mit IHS-Chef Martin Kocher als Nachfolger von Arbeitsministerin Christine Aschbacher ist ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz eine Überraschung gelungen. Er hat darauf verzichtet, jemanden aus seinem politischen oder ministeriellen Umfeld zu holen. Die Verbindungen aus den Zeiten der Jungen ÖVP spielten diesmal keine Rolle. Dafür setzt er auf einen parteifreien Wirtschaftswissenschafter mit internationaler Erfahrung, gegen den vorerst weder die eigene Partei noch die Opposition etwas sagen kann. Jetzt ist nicht jeder Wissenschafter auch gleich ein toller Minister. Aber bei Kocher kann man erwarten, dass er gute Figur machen wird. Da bekommt wohl eher ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck ein Problem, wenn sie sich thematisch neben ihm behaupten muss.

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