Wenn Corona doch so wird wie die Grippe

Wenn Corona doch so wird wie die Grippe
Längst ist klar, dass steigende Infektionen kein Grund für eine Panik sind. Aber kaum steigen die Zahlen, werden wir wieder nervös
Richard Grasl

Richard Grasl

Die Überraschung über die steigenden Infektionszahlen überrascht doch ein wenig. Seit Wochen mahnen Experten, dass es nach den Lockerungen und durch die Delta-Mutation wieder mehr positive Fälle geben wird. Dass sich die Zahlen seit der letzten Öffnung am 1. Juli verfünffacht haben, ist dennoch nur ein bisschen alarmierend. Denn die Situation ist nicht mit vorhergehenden Wellen vergleichbar.

Der erste große Unterschied ist die Altersverteilung: Rund 70 Prozent der Neuinfektionen entfallen auf Unter-35-Jährige. Bekannterweise sind sie meist symptomfrei – und bei stärkeren Verläufen sind sie weit davon entfernt, in ein Krankenhaus zu müssen, vor allem wenn sie geimpft sind. Dann ist man auch nicht in Gefahr, eine Long-Covid-Erkrankung einzufangen, bei der man wochenlang Beeinträchtigungen hat.

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