Visionen der Realos werden Realität

Die autofreie Stadt? Einst belächelte Visionen der Grünen nehmen in Wien Stück für Stück Konturen an.
Michael Jäger

Michael Jäger

Aus diesen einst belächelten Ideen ist nun handfeste Stadtpolitik geworden.

von Michael Jäger

über Visionen der Realos

1999 wurde in Wien die erste autofreie Mustersiedlung in Floridsdorf eröffnet. Einer der Initiatoren war Christoph Chorherr, das langjährige Aushängeschild der grünen Realos. Deren Ziel lautete, die sanfte Mobilität in Wien zu forcieren. Also Priorität für Öffis, Radfahrer und Fußgänger, und das Auto soll keine große Rolle mehr spielen.

Aus diesen einst belächelten Ideen ist nun handfeste Stadtpolitik geworden. Sieben neue autofreie Stadtteile im großen Stil zu errichten, ist kein Experiment mehr. Das ist eine klare Ansage der grünen Politik, die mit der SPÖ seit 2010 an den Schalthebeln der Stadt sitzt.

Auch wenn die grüne Vizebürgermeisterin bei der Pickerlerweiterung und der Fuzo in der Mariahilf gezeigt hat, dass sie mit realer Politik noch ihre Schwierigkeiten hat, kann bei den Wohnbauprojekten nichts passieren. Denn für den Wohnbau ist nach wie vor die SPÖ zuständig. Und die hat reichlich Erfahrung, wie man solche Projekte umsetzt – zum Glück.

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