Viele Unbekannte im Möbelhandel

Die maßgeschneiderte Schranklösung könnte bald aus dem Internet kommen. Zumindest arbeiten Start-ups daran.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Minus 30 oder 40 Prozent, halber Preis oder gleich Minus 70 Prozent auf ganze Sortimente. In der Möbelbranche stehen solche Rabattschlachten an der Tagesordnung. Offenbar wurde auch hinter den Kulissen der Kika/Leiner-Übernahme bis zum Schluss um jeden Cent gefeilscht. Was die Übernahme durch den Investor Rene Benko für die 5000 Jobs bedeutet, bleibt abzuwarten. Details zum Deal waren Donnerstagabend noch nicht bekannt. 

Über der ganzen Branche schwebt die Frage, wer überhaupt noch so viele Möbelhäuser braucht. Noch werden hierzulande relativ wenige Möbel online gekauft, aber das kann sich schnell ändern. Auch mit den neuen Online-Konkurrenten, die mit Billigpreisen in den Markt drängen. Mit ein paar Klicks kann man sich selbst Dachschrägenlösungen zusammenzimmern. Noch sind die Konsumenten skeptisch. Aber das waren sie vor ein paar Jahren auch, als die ersten Bestellplattformen mit ihrem Pizza-Lieferdienst an den Start gingen.

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