SPÖ-Verlust in Kärnten: Jetzt wird es für Rendi-Wagner wirklich eng

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Die SPÖ hat in zwei Wahlen zwei Niederlagen zu verzeichnen - das schlechteste Ergebnis aller Nationalratsparteien.
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Die SPÖ schneidet bei den Kärntner Landtagswahlen überraschend schlecht ab. Das stand am Sonntag am Nachmittag fest, noch bevor die ersten Ergebnisse aus den größeren Städten eintrafen. 

Der Zwischenstand nach zwei Landtagswahlen für die im Nationalrat vertretenen Parteien lautet: Zwei Niederlagen für die SPÖ. Eine Niederlage in NÖ und ein überraschender Zugewinn in Kärnten für die ÖVP. Ein großer Anstieg in NÖ und ein "Unentschieden" für die FPÖ in Kärnten.

Grüne und Neos haben in NÖ leicht zugelegt, in Kärnten dürften sie den Einzug in den Landtag verpassen. Bei den Neos jedenfalls ist das bereits zu früher Stunde fix.

Damit hat die SPÖ die bisher schlechteste Bilanz bei den Landtagswahlen, und das, obwohl sie im Bund in Opposition ist.

In Niederösterreich konnte man das Versagen noch dem schwachen Spitzenkandidaten Franz Schnabl zuschieben, aber in Kärnten ist Peter Kaiser als Landeshauptmann anerkannt und über das eigene Lager hinaus geschätzt. 

Dennoch hat auch er Fehler gemacht, laut ersten internen Analysen dürfte die Impfpflicht die SPÖ Stimmen gekostet haben.

Unterm Strich kann die SPÖ aber die Grundtendenz nicht wegreden: Sie hat keinen Aufwind, im Gegenteil. Sie ist die Einzige, die durchgehend verliert. Es wird auch mehr nötig sein, als nur einen Kopf an der Spitze auszutauschen, wenn die SPÖ ein bestimmender Faktor in Österreich bleiben und sich Chancen aufs Kanzleramt erhalten will.

 

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