Sommer-Chancen

Sommer-Chancen
Den ersten Job kann man als Bürde sehen, oder als Chance, sich einzubringen und eine kleine neue Welt zu erobern.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

„Come on over have some fun... “ – der Sommerhit 1991 begleitete mich zu meinem ersten Sommerjob. Ohne Bacardi, aber mit viel Feeling. Ein echtes Summer Dreaming: erstmals in die Arbeitswelt eintauchen, erstmals eigenes Geld verdienen und dabei auch ein bisschen frei fühlen.

Ein Sommerjob ist der ultimative Quereinstieg: ungekannte Firma, neue Menschen, plötzlich Vollzeit-Arbeiten, und das alles für nur 30 Tage Erprobungszeit. Daraus kann man nichts machen, nämlich gelangweilt herum sitzen, Desinteresse zeigen, die Zeiger auf der Uhr beobachten und signalisieren, dass man eigentlich nichts mit all dem anfangen kann.

Oder aber: Man kann sich eine kleine Welt erobern. Mit Interesse hingehen, Freude zeigen, anpacken, kommunizieren und für die Firma die Extrameile gehen. Unser Juli-Praktikant im KURIER meint, er habe in seiner ersten Woche mehr gelernt als im ersten Studienjahr. Dass er zudem so angemessen gekleidet ins Büro kommt, dass man ihn bis in die Vorstandstermine mitnehmen kann, zeigt seine Wertschätzung (und ist nicht mehr selbstverständlich). Daraus wird ein guter bleibender Eindruck – und die Einladung, er möge doch wieder kommen.

PS: Mein erstes Geld floss übrigens in eine Vespa – und die hat wiederum zu anderen Lebensträumen geführt.

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