Schlaftrunken

Große Tiere brauchen generell weniger Schlaf als kleine.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Große Tiere brauchen generell weniger Schlaf als kleine.

von Mag. Simone Hoepke

übers Schlafen

Heute kann man zur Feier des Tages die ganze Nacht durchfeiern oder einfach schlafen gehen. Just am St. Patricks Day wird auch der Weltschlaftag zelebriert.

Ersterer am exzessivsten von Iren mit Riesenhüten, die sich mit grünem Bier zuprosten. Donald Trump darf nicht mitfeiern. Er hat sich für den St. Patricks Day disqualifiziert, obwohl er sich doch bei den irischen Einwanderern einschleimen wollte. Mit einer eigenen Irland-Edition seiner "Make America Great Again"-Baseball-Mützen. Diese kamen in irischem Grün und mit aufgesticktem Kleeblatt daher. Blöderweise hatte dieses vier Blätter, was nicht nur streng katholische Iren auf die Palme brachte. Ihr Nationalsymbol hat nur drei Blätter – und diese stehen für die Dreieinigkeit Gottes. Da gibt es gar keine alternativen Fakten zu diskutieren.

Ob Trump deswegen schlaflose Nächte hat, ist nicht überliefert. Forscher haben aber herausgefunden, dass große Tiere generell weniger Schlaf brauchen als kleine. Zumindest im Tierreich. Giraffen kommen demnach mit drei, vier Stunden aus, die Fledermaus hängt dagegen bis zu zwanzig Stunden kopfüber von der Decke.

Der Mensch hat offenbar neuerdings Probleme mit der Nachtruhe. In Österreich haben geschätzte 600.000 Menschen Schlafprobleme, daran ändern auch diverse Angebote von Apothekern und Matratzenhersteller nichts.

Wer abends nicht einschlafen kann, könnte es mit einem Film versuchen. Ein Tipp wäre "Paint Drying". Eine Produktion, die ein einziger Pflanz ist. Die Hauptrolle spielt eine frisch gestrichene Wand. Sie trocknet. Mehr als zehn Stunden lang. Keine Bewegung, kein Ton. Fader geht nicht.

Angeblich gibt es nur zwei Menschen, die sich das Drama bis zum Schluss angeschaut haben. Von Amtswegen. Beamte der britischen Behörde BBFC, die den Stempel für die Kinofreigabe vergeben. Genau sie wollte der Filmemacher frotzeln. Weil er sich ärgert, dass sie hohe Gebühren kassieren. Die Beamten beteuern, dass sie bis zum Filmende munter geblieben sind. Der Film sei eher "nüchtern" gewesen.

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