Neuer Motivator dringend gesucht

Nach einer Serie von Wahlniederlagen krempelt Häupl die Landespartei um.
Michael Jäger

Michael Jäger

Häupl braucht ein Management mit Durchschlagskraft.

von Michael Jäger

über Personalwechsel in der Wiener SPÖ

Politik ist ein beinhartes Geschäft. Bleiben Wahlerfolge aus, sind personelle Konsequenzen unausweichlich. Die Ablöse des Parteimanagers der SPÖ Wien kommt daher nicht überraschend. Sie ist fast logisch.

Die Wiener SPÖ, zugleich wichtigste Landesorganisation der Partei, leidet seit Jahren unter Stimmenverlusten. Man habe ein Mobilisierungsproblem, wurde nach Wahlen wiederholt diagnostiziert.

Um den Abwärtstrend zu stoppen, hat sich Bürgermeister Michael Häupl für die Gemeinderatswahlen 2015 die Latte sehr hoch gelegt. Die absolute Mehrheit zurückerobern, lautet sein Ziel.

Häupl meint es ernst. Um auf die Siegerstraße zurückzukehren, macht er den Anfang an der Spitze des Parteimanagements. Denn zum Wahlerfolg braucht der Bürgermeister keine Funktionärsriege der hängenden Köpfe, sondern ein Management mit Durchschlagskraft.

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