Nationalstadion: Träume in der Warteschlange

Aufnahmestelle von Ukrainer Flüchtlinge im Ernst-Happel-Stadion
Im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion wird am Samstag in der Schlange vor den Toiletten der Wunsch nach einem Nationalstadion wieder groß sein.
Karoline Krause-Sandner

Karoline Krause-Sandner

Wenn am Samstag das österreichische Fußball-Nationalteam der Männer mit dem Match gegen Rumänien in die WM-Qualifikation startet, wird das 94 Jahre alte Ernst-Happel-Stadion voll sein. Die Schlangen vor den Sektoren werden wie so oft noch während der Hymnen lang sein. Wer sich im Stadion ein Getränk holt, wird wohl einen nicht unerheblichen Teils des Spieles verpassen. Zeit genug, um den Traum eines Nationalstadions zu träumen.

Ein neues Stadion sei nicht das Erste, an das sie denke, sagte Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt jüngst im KURIER-Interview mit Blick auf das nötige Sparprogramm. Und auch die neue Regierung der Stadt Wien bekennt sich in ihrem aktuellen Regierungsprogramm explizit zum Ernst-Happel-Stadion als Veranstaltungsstätte – der Traum einer großen modernen Event- und Sportarena verschwimmt damit am Horizont.

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