Unterschreiben wie Trump? Autogrammkarten sind eine Herausforderung
Autogrammkarte. Leser Markus H. aus Kirchberg am Walde hat mir geschrieben. Also so richtig geschrieben. Die nette Postlerin, die sich mit ihrem gelben E-Roller wilder in die Kurven legt als Valentino Rossi zu seinen besten Zeiten, brachte mir das Kuvert, ich öffnete es – und sah mich. Herr H. hat nämlich eine Karte gebastelt, mein Konterfei ist darauf zu sehen, der treue KURIER-Leser wünscht sich ein Autogramm von mir.
15 Minuten Ruhm. Über das Warum will ich gar nicht groß spekulieren, jeder Mensch soll seine 15 Minuten Ruhm im Leben in Ruhe genießen dürfen, deshalb komme ich dieser Bitte selbstverständlich gerne nach.
Kritzikratzi-Variante. Was mich umtreibt, ist vielmehr eine andere Frage: Wie werde ich unterschreiben? Das Angebot ist umfangreich, es gibt die Kritzikratzi-Variante (wenn es ganz schnell gehen muss), gut gelaunt (Urlaub) oder auch zittrig (Kredite).
Das Internet hat in dieser Angelegenheit übrigens einige Tipps parat, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
-) Die Unterschrift niemals unterstreichen: Das wirkt wie ein Sonderangebot, das besonders angepriesen werden muss.
-) Übertriebene Ober- und Unterlängen wirken angeberisch.
-) Männer sollten keine zu breite Feder für den Füller nehmen.
Donald Trumps Unterschrift wurde von einem Handschrift-Experten übrigens einmal wie folgt analysiert: „Die Größe der Signatur korreliert mit Narzissmus, mit Ego, mit einem grandiosen Gefühl der Selbstherrlichkeit.“
Gut, dann halte ich meine eher klein.
Bleiben Sie gesund!
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