Stangl-Puch und Guns N’ Roses: Erinnerungen an einen Sommer, wie er früher einmal war

Stangl-Puch und Guns N’ Roses: Erinnerungen an einen Sommer,  wie er früher einmal war
Als ich kürzlich an einem schönen Ort saß, habe ich die Augen geschlossen und an früher gedacht.
Johannes Weichhart

Johannes Weichhart

Sorgen. Klimawandel, Corona, Sorgen um die Zukunft, Stress in der Arbeit, das Älterwerden – es gibt viele Dinge, die mich derzeit beschäftigen.

Tagträumen. Als ich kürzlich an einem schönen Ort saß, habe ich die Augen geschlossen und an früher gedacht. Wie der Sommer damals war, als mir vieles noch unbeschwerter vorkam. Meine Gedanken dazu habe ich niedergeschrieben, die Reihenfolge ist willkürlich.

Lianen rauchen. Mit der Stangl-Puch über Feldwege glühen.

Lianen rauchen.

Der Nachbarin eine tote Blindschleiche auf die Wäscheleine hängen.

Am Ufer des Ratzersdorfer Sees in St. Pölten zum ersten Mal „Use Your Illusion I“ von Guns N’ Roses in den Kassettenrekorder einlegen und dazu lauwarmes Bier trinken (Axl Rose ist übrigens ziemlich teigig geworden).

Nach dem Radl tauchen, weil ein Freund damit in den See gefahren ist, während man Guns N’ Roses gehört hat.

Bei Feuerwehr-Wettkämpfen fünf Mal hintereinander den Melder ziehen.

Schmusen am Riesenrad.

Einschlafen am Riesenrad.

Zwei Monate bei der Hofpartie im Krankenhaus arbeiten, um damit ein bissl Geld zu verdienen. Dabei in einer Holzhütte die größte mir bekannte Pornoheftl-Sammlung entdecken.

Sich ins Kino schummeln, um einen Schwarzenegger-Film anzuschauen, der erst ab 16 Jahren freigegeben war.

Ich wünsche Ihnen einen Sommer, der Zeit zum Träumen lässt.

Bleiben Sie gesund!

Stangl-Puch und Guns N’ Roses: Erinnerungen an einen Sommer,  wie er früher einmal war

Autor: Johannes Weichhart

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