Wie bändigt Mann diese widerspenstige Lockenpracht?

Der schwedische Nationalspieler Emil Forsberg (Mitte)
Fußballer tragen Haarbänder mit Stolz. Aber wo gibt es diese Teile, die auf einen Männerkopf passen?
Claudia Stelzel-Pröll

Claudia Stelzel-Pröll

Es gibt Männer, die fühlen sich von der Modewelt im Stich gelassen. Ich habe so einen zu Hause. Er hat sich vergangenes Jahr endlich dazu durchgerungen, die schwarzen Locken wachsen zu lassen, hat mittlerweile beinahe schulterlanges Haar, das sich aber nur schwer bändigen lässt. Einen Man Bun, dieses Vogelnest am oberen Hinterkopf, das ja von mir persönlich 10 von 10 Fesch-Punkte bekommen würde, lehnt er kategorisch ab.

Ein Haarband soll es sein, so eines, wie man es von diversen Fußballern kennt. Schmal, rutschfest, in dezenten Farben. Bitte nicht so einen eingerollten Fleckerlteppich à la Rafael Nadal.

In der Norm?

Nur wo kriegt man ein Ding her, das tatsächlich auf einen Männerkopf passt? Bei uns liegen nach etlichen Fehlkäufen in Geschäften und Internet-Bestellungen rund 10 dieser Teile herum, keinem passen sie, niemand braucht sie, keine Ahnung, wohin damit. Ich habe bereits gewissenhaft den Kopfumfang abgemessen, weil ich wissen wollte, ob dieser Mann komplett aus dem Durchschnitt fällt. Fehlanzeige, der Kopfumfang ist mit 60 Zentimetern keine Absonderlichkeit, sondern in der oberen Norm. Und trotzdem hat der Arme noch immer kein Haarband, das ihm passt. Entweder es macht Abdrücke oder verrutscht so, dass man auf der Stelle eine korrekte Tonsur vornehmen könnte.

Wo sind die Dealer?

Ich brauche also das versammelte Schwarmwissen, das hier verfügbar ist: Wo gibt es diese ominösen Haarbänder für Männerköpfe? Verraten Sie mir Ihre geheimen Bezugsquellen, Ihre offiziellen oder inoffiziellen Dealer, bleibt alles unter uns, versprochen. Warum ich auf dieser Mission bin? Damit die Haare lang bleiben. Ist nicht nur Freundlichkeit, sondern auch ein bisserl Eigennutz.

Claudia Stelzel-Pröll

KURIER-Redakteurin Claudia Stelzel-Pröll

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