Wer ist intelligenter, Mensch oder Maschine?

Wer ist intelligenter, Mensch oder Maschine?
Äpfel und Birnen: An der Selbstbedienungskasse werden Kunden und Mitarbeiter vor Herausforderungen gestellt.

Automatenwelt. Viele reden über die KI und die Künstliche Intelligenz spricht mit uns Menschen. Doch nicht alle Automaten sind bereits mit Intelligenz gesegnet, schwatzen aber trotzdem. Oder sollen sie die Menschen in den Wahnsinn treiben? Die Selbstbedienungskasse provoziert die Kunden des Supermarkts jedenfalls gekonnt.

Fehleranfällig. Eine Frau hält ihre Ware vor den Scanner. Der Automat macht ein Geräusch. Es klingt wie Bulüb. „Informationen erforderlich“, sagt er. Bulüb. Die Verkäuferin, die die Szenerie beobachten muss, verzieht leicht das Gesicht. Die Kundin blickt fragend um sich und legt das Produkt ab. Falsch. Bulüb. „Unerwartete Gegenstand auf der Einpackstation.“ Die Frau schaut verzweifelt. Die Mitarbeiterin kommt. Vielleicht zweifelt sie am Scharfsinn der Kunden, weil sie muss doch recht oft helfen.

Sackerlfrage. Der Selbstbedienungsautomat will wissen, ob die Äpfel in ein supermarkteigenes Obstsackerl getan wurden. Das ist legitim, weil das extra kostet. Bei einem Einkauf für eine gesunde Jause wird man allerdings recht oft nach den Zusatzinformationen gefragt. Gurken. Bulüb. Paradeiser. Bulüb. Äpfel. Bulüb ...

Optionen. Um sich diese Art von Kommunikation zu ersparen, gibt es Varianten: 1. Die Kunden wechseln wieder zur Kasse, die mit Menschen besetzt ist. Und schreien, wenn die Schlange zu lang wird, sehr laut „Kassa bitte“. 2. Sie kaufen von Haus aus gut in Plastik gewickeltes Gemüse oder – 3. – gar keines. Es gibt eine vierte Option. Man fängt an, über Plastik beim Einkaufen nachzudenken, nimmt eigene Sackerl mit und die Fragen des Automaten stoisch hin. Irgendwann wird er – also der Mensch – die richtige Bedienung schon lernen. Oder ist die Maschine schneller?

Wer ist intelligenter, Mensch oder Maschine?

Katharina Salzer

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