Gut in der Gastro? Manche haben es drauf. Andere leider gar nicht

Gut in der Gastro? Manche haben es drauf. Andere leider gar nicht
Wenn nichts fertig und die Laune des Personals im Keller ist, fragt man sich, ob man erwünscht ist
Claudia Stelzel-Pröll

Claudia Stelzel-Pröll

In der Gastronomie zu arbeiten, ist kein Ponyhof. Der Stress ist groß, die Arbeitszeiten alles andere als 9 to 5 und man muss sehr viele Bedürfnisse erfüllen. Manche haben das einfach drauf. Wir alle waren schon in Lokalen, in denen wir von Menschen versorgt wurden, die schnell, kompetent und dabei auch noch unterhaltsam ihren Job gemacht haben. Das Gegenteil gibt es leider auch.

Als wir neulich beim Sushi-Lokal unseres (ehemaligen) Vertrauens in der Linzer Altstadt zwei Platten zum Mitnehmen bestellt haben, war leider nicht der Fisch, sondern der Hund drin. Zur vereinbarten Zeit war nichts fertig, der Kellner war so gut gelaunt, als hätte man ihm gerade zwei Zehennägel gezogen und zum Warten wurden wir vor die Tür geschickt, so nach dem Motto: Helft euch selbst! Angeblich waren zu viele Bestellungen aufgenommen worden, der arme Sushi-Meister kam nicht hinterher mit der Arbeit.

Wer ist zuständig?

30 Minuten später wusste niemand, wer für’s Zahlen zuständig war und das, was uns in die Hand gedrückt wurde, war nicht das, was wir bestellt hatten. So ein Erlebnis ist äußerst unbefriedigend. Kann ja alles passieren, wir sind alle Menschen, nicht immer funktioniert alles reibungslos. Die große Frage ist nur, wie wir mit Fehlern umgehen.

Wo ist die Lösung?

Gehen wir sofort in Angriffsstellung und pulvern unseren Ärger raus? Werden wir ungut oder vielleicht sprachlos? Oder machen wir das, was immer geht: Die Situation erklären und nach einer sinnvollen Lösung für alle Beteiligten suchen. Am besten mit einem guten Schmäh, der alle aufheitert. Kann nicht jeder. Aber die, die das in der Gastro können, sollte man hegen und pflegen. Denn wir alle wissen: Ein gutes Lokal steht und fällt mit den Menschen, die darin arbeiten. Prost Mahlzeit!

Claudia Stelzel-Pröll

KURIER-Redakteurin Claudia Stelzel-Pröll

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