Gedanken beim "Sex and the City"-Schauen

Gedanken beim "Sex and the City"-Schauen
Die Emotionen beim Zusehen reichten in puncto Lautstärke durchaus an ein dramatisches Formel-1-Finish heran.

Julia Pfligl

Merke: Wenn Opa während der sonntäglichen Familienfeier stundenlang ins Fernsehzimmer verschwindet und ab und zu hysterische Schreie von sich gibt, handelt es sich in der Regel um ein seeehr wichtiges Sportereignis.

Das Wochenende bot aber auch abseits des Formel-1-Krimis jede Menge Spannung – denn neben der Frage Hamilton oder Verstappen strapazierte noch eine weitere die Nerven (nein, nicht die nach den aktuell geltenden Lockdown-Regeln im Heimat-Bundesland): Wer stirbt denn nun wirklich in Folge eins des neuen „Sex and the City“-Ablegers? Und warum??

Das musste sofort in einem Post-oder-gerade-noch-Lockdown-Mädelsabend herausgefunden werden. Keine Sorge, hier wird selbstverständlich nicht gespoilert. Nur so viel: Die Emotionen beim Zusehen reichten in puncto Lautstärke durchaus an ein dramatisches Formel-1-Finish heran. Ein Auszug aus den gefallenen Live-Kommentaren, beflügelt durch den ein oder anderen hausgemixten Cosmopolitan:

„Das sollte nicht Sex and the City, sondern Sad and the City heißen!“ (Von der sehr enttäuschten Freundin.)

„Ernsthaft? Sie haben zwei Lockdowns miteinander verbracht und wissen nicht, ob der andere masturbiert?“ (Von derselben, nachdem Carrie ihren Langzeitpartner Mr. Big nach seinen Selbstbefriedigungsvorlieben gefragt hat.)

Und, nüchterner: „Herzversagen. Sehr realistisch dargestellt.“ (Vom Mediziner und einzigen Mann in der Runde.)

And just like that ... endete nicht nur der Showdown in Abu Dhabi, sondern auch „Sex and the City“ in einem echten Herzschlagfinale. Das nächste Wochenende darf dann wieder etwas unspannender werden.

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