Drüberfahrer und Bremser: Mein Leben an der Kreuzung des Schreckens

Drüberfahrer und Bremser: Mein Leben an der Kreuzung des Schreckens
Es ist überhaupt keine Schande, sein Wissen ab und zu aufzufrischen. Auch wenn es um die Regeln im Straßenverkehr geht.
Johannes Weichhart

Johannes Weichhart

Millionenshow. Ich wohne in der Nähe einer Kreuzung. Diese Kreuzung im Süden St. Pöltens ist mit vier Vorrangzeichen (zweimal „Vorrangstraße“) ausgestattet. Meiner Meinung nach ist es trotzdem machbar, diesen Straßenabschnitt korrekt zu passieren. Den Schwierigkeitsgrad würde ich in etwa mit der 100-Euro-Frage in der Millionenshow vergleichen.

Analyse. Umso verwunderlicher ist es, wie viele FahrzeuglenkerInnen an dieser Kreuzung scheitern. Nach intensiver Recherche am Ort des Geschehens, habe ich für Sie, liebe Leserinnen und Leser, jene Damen und Herren analysiert, die mit dem Begriff StVO wenig bis gar nichts anfangen können.

Die Drüberfahrer. Verkehrszeichen sind ihnen nur lästig, es gilt das Motto „Augen zu und durch“. Übrigens: Die Drüberfahrer gehören oft zu jenen, die auf allen Straßen mit Tempo 70 unterwegs sind – völlig egal, ob im Ortsgebiet, oder im Freiland.

Die Fuchtler. Bei dieser Spezies handelt es sich um jene Fahrzeuglenker, die hypernervös hinterm Steuer sitzen. Wild beginnen sie zu gestikulieren, ihre Verwirrtheit überträgt sich schnell auf andere Verkehrsteilnehmer.

Die Bremser. Ehrfürchtig bleiben sie an jeder Kreuzung abrupt stehen, auch wenn sie eigentlich Vorfahrt hätten. Bremser können oftmals nur durch den Einsatz der Hupe zur Weiterfahrt bewegt werden.

Es ist übrigens überhaupt keine Schande, sein Wissen ab und zu aufzufrischen. Auch wenn es um die Regeln im Straßenverkehr geht.

Drüberfahrer und Bremser: Mein Leben an der Kreuzung des Schreckens

Autor: Johannes Weichhart

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