Meins, meins, meins: Warum das bei Büchern schwierig wird
Wer gerne liest und dabei keinen E-Reader benutzt, kommt logistisch schnell an seine Grenzen. Außer man nennt ein Schloss oder eine Lagerhalle sein Zuhause. Da ist dann Platz für mehr Bücherregale, als sich in einer Lebensspanne füllen lassen. Für alle Normalos unter uns ist ein Ausflug in die nächste Bücherei eine gute Alternative dazu, alle Bücher kaufen zu müssen.
Die Leihgebühr ist meist von symbolischer Höhe, die Auswahl hängt vom Engagement und der Begeisterung der Menschen vor Ort ab. Wie es der Zufall so will, sitzt in der Bücherei meiner Heimatgemeinde eine unglaublich motivierte, freundliche und interessierte Person, mit der es viel Spaß machen, sich über Bücher und/oder das Leben auszutauschen. Es gibt sogar Listen, in die man Buch-Wünsche eintragen kann. Ist ja schöner als Weihnachten.
Einen Rucksack voll
Wer Kinder hat, die gerne lesen, ist ebenfalls in einer Bücherei gut aufgehoben. Ich habe lebhafte Kindheitserinnerungen daran, wie mein Bruder und ich immer zu Beginn der Ferien mit einem voll bepackten Rucksack die Bücherei verlassen haben, nur um nach zwei Wochen wieder Nachschub zu holen. Vor Ort zu schmökern, in den Regalen nach spannenden Exemplaren Ausschau zu halten oder unbekannte Autorinnen und Autoren zu entdecken – das ist alles ein Erlebnis für sich.
Und ja, Bücher zu besitzen, immer wieder in die Hand zu nehmen, vielleicht noch ein zweites Mal lesen zu können, ist wunderschön, keine Frage. Ich habe selbst einige Exemplare zu Hause, die ich niemals missen möchte. Aber alles selbst zu haben, geht halt nicht. Umso schöner also, dass es diese Möglichkeiten in Form von Büchereien vor der Haustüre gibt. Jetzt müssen wir sie nur noch regelmäßig nutzen!
Kommentare