Was macht dieser Kübel auf dem Kopf und wann geht der wieder weg?

Was macht dieser Kübel auf dem Kopf und wann geht der wieder weg?
Dieser Hut steht einfach niemandem und ist trotzdem DAS Modeaccessoire des aktuellen Sommers. Warum?
Claudia Stelzel-Pröll

Claudia Stelzel-Pröll

Manchmal passieren in der Mode seltsame Dinge. Es werden Kleidungsstücke gehypt, die nie nie niemals auch nur in die Nähe eines Körpers kommen sollten. Einfach nur, weil ein berühmter Mensch dieses Teil trägt, davon dann ein Foto um die Welt geht und sehr viele sich denken: Warum auch immer, aber muss irgendwie gut sein. Diesen Sommer ist es wieder so weit.

Den Kopf vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen, ist löblich. Aber doch bitte nicht so! Der Bucket Hat ist wieder in. Jener Hut, der die Physiognomie eines Kübels hat, wie uns die Übersetzung verrät. Eigentlich tragen nur Angler dieses Ungetüm und das auch nur, weil es den Fischen herzlich wurscht ist, wer sie in welchem Outfit aus dem Wasser zieht.

7 bis 700 Euro

Sämtliche Modeketten haben den Hut aktuell im Sortiment. Die Preisspanne ist gewaltig, denn auch Gucci, Prada & Co. sind nicht doof und vermarkten das Accessoire mit großem Einsatz. Wer mag, gibt also sieben Euro aus – oder 700. Ob mit Logo oder ohne, in uni oder gemustert, die Auswahl ist groß.

Es gibt genau zwei Arten, diesen Kübel zu tragen: Entweder mit der Krempe unten oder mit der Krempe umgeschlagen. Ich grüble schon ein Weilchen, wem so ein Hut stehen könnte. Es fallen mir nur Mini-Menschen ein, bei denen das Kindchen-Schema erfolgreich von der Kopfbedeckung ablenkt.

Im Schatten

Mode ist immer eine Frage es Geschmacks und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Aber bei diesem Trend hoffe nicht nur ich, dass er ganz schnell wieder vorbei geht. Bis dahin bin ich out und bleibe im Schatten. Oder trage, wenn es unbedingt sein muss, den klassischen Panamahut. Der war nie in, ist aber zeitlos. Und hat noch dazu einen wohlklingenden Namen.

Claudia Stelzel-Pröll

KURIER-Redakteurin Claudia Stelzel-Pröll

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