Unterschätzte Öko-Terroristen

Unterschätzte Öko-Terroristen
Anschläge auf das Tesla-Werk in Deutschland sind kein Spaß – und der Umsturz des kapitalistischen Systems ist das wahre Ziel
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Sie sitzen in Waldcamps und Baumhäusern im ehemals ostdeutschen Brandenburg und protestieren gegen die Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide. Der Tesla ist zwar ein E-Auto und damit eigentlich grün, aber eben ein Auto und damit pfui. Vor allem, wenn für seine Produktion ein Stück Wiese oder Wald dran glauben muss.

Und die Umweltaktivisten applaudieren, wenn Geistesverwandte der linksextremistischen „Vulkangruppe Tesla abschalten“ versuchen, einen Zug zum Entgleisen zu bringen oder erfolgreich den Masten einer Hochspannungsleitung abfackeln, wie vergangene Woche. Und damit die Produktion des amerikanischen Autobauers lahmlegen, Milliardenschaden inklusive (Stromausfälle in ein paar Dörfern waren halt bloß ein Kollateralschaden).

Ist das noch Aktionismus im Namen einer guten Sache (welcher?), die man schenkelklopfend goutieren darf? Oder brachialer Öko-Terrorismus, wie Tesla-Gründer Elon Musk und Brandenburgs Innenminister zürnen?

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