Neos-Absprung: Ein aufgelegter Elfer für die FPÖ und Kickl

KONSTITUIERENDE SITZUNG DES NATIONALRATS: KICKL/MEINL-REISINGER
Hut ab vor Beate Meinl-Reisinger, die um echte Reformen rang. Aber ihr Aufgeben bringt eine FPÖ-Regierungsbeteiligung näher.
Martina Salomon

Martina Salomon

Am Ende war es wohl eine Frage der Selbstachtung, dass die Neos aus den Koalitionsverhandlungen ausgestiegen sind. Beate Meinl-Reisinger hat zum Abschied eine ausgezeichnete (Wahlkampf-)Rede gehalten.

Man muss ihr in vielen Punkten recht geben. Zurück bleibt eine wackelige Mehrheit aus zwei Parteien, die einander in gegenseitigem Misstrauen „verbunden“ sind und nun weiterverhandeln werden. Das alles ist ein aufgelegter Elfer für die FPÖ. Hätte der Bundespräsident Herbert Kickl nach der Wahl einen Verhandlungsauftrag gegeben, hätte dieser seine Karten auf den Tisch legen und ein allfälliges Scheitern eingestehen müssen.

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