Was die Regierung beim Kampf für "leistbares Wohnen" missachtet

Jemand reicht jemand anderem einen Wohnungsschlüssel.
Die Regierung führt den wichtigen Kampf gegen Wohnungsnot. Die Perspektive von Bauwirtschaft und Vermietern beachtet sie dabei aber kaum.
Michael Hammerl

Michael Hammerl

Leuchttürme fehlen im Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und Neos bekanntlich. Da ist keine Kritik. Österreich macht zu hohe Schulden, die Dreier-Koalition steht tatsächlich unter Sparzwang. Und in der 211 Seiten fassenden Regierungsbibel finden sich dennoch Überreste dessen wieder, womit man vergangenen September Wähler gelockt hat.

Im Falle der SPÖ erwähnenswert: das „leistbare Wohnen“. Bereits fix ist, dass heuer die Mieten im regulierten Bereich nicht erhöht werden dürfen. 2026 dürfen sie nur um ein, 2027 höchstens um zwei Prozent steigen. Die „Mietpreisbremse“ betrifft vorerst das ohnehin billigste Marktsegment – wie Richtwert- und Kategoriezins oder Genossenschaftswohnungen.

Beachtlich wäre es, wenn die Regierung auch den Mietanstieg im freien Marktsegment „bremsen“ würde. 

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