Trump und der Nahost-Krieg: Auch heute gilt das Recht des Stärkeren

FILE PHOTO: U.S. President Trump meets Israeli PM Netanyahu in Washington
Der Ruf nach dem Völkerrecht wird auch diesmal ungehört verhallen - das hat sich nicht geändert, seit es ins Leben gerufen wurde.
Konrad Kramar

Konrad Kramar

Es ist ja quasi der Volkssport in den Sozialen Medien: Man schlägt aufeinander mit wuchtigen Wortbrocken ein, um sich anschließend mit wachsender Plumpheit anzupöbeln. Einer der derzeit beliebtesten Wortbrocken dieser Art ist der Begriff Völkerrecht

Dieses sei von Israel mit seiner Attacke auf den Iran gebrochen worden oder eben zuvor schon vom dortigen Mullah-Regime, indem es heimlich an der Atombombe bastelte. All die Aufgeregtheit in diesen Streitereien, bei denen dann Völkerrechtsexperten aller Herren Länder bemüht werden, verdeckt allerdings eine traurige Wahrheit: Seit das moderne Völkerrecht nach dem Zweiten Weltkrieg aufgesetzt wurde, auf Basis der Charta der Vereinten Nationen, ist es auch gebrochen worden. Die Klage und der Streit darüber ist wie die Begleitmusik zu den großen Konflikten und militärischen Gewaltakten der vergangenen Jahrzehnte.

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