Von Grönland bis Gaza: Supermachtpolitik auf Steroiden

Donald Trump
Wenigstens wird nicht mehr beschönigt, worum es Donald Trump geht: die pure Macht, den eigenen, amerikanischen Vorteil
Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Das alles klingt nicht mehr nach einem Politiker, sondern nach einem skrupelbefreiten Immobilienmakler: Palästinenser vom Gazastreifen absiedeln – was nichts anderes bedeuten würde, als sie zu vertreiben und Gaza ethnisch zu säubern – das völlig zerstörte Gebiet von Trümmern räumen, dann gentrifizieren und als „Riviera des Nahen Ostens“ an den Meistbietenden verkaufen.

So weit der jüngste Plan des an schockierenden Plänen nicht armen amerikanischen Präsidenten. Man hat sich in der kurzen zweiten Amtszeit des neuen Herrn im Weißen Haus ja schon an einiges gewöhnt, aber die Welt in Trump’scher Manier als eine Art Selbstbedienungsladen zu sehen, das hat in der Weltpolitik schon eine neue Qualität: Man nehme sich einfach, was irgendwie zu den eigenen Zielen passt.

Erinnert das an irgendjemanden?

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